Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

Bert Brecht hielt nicht viel vom Recht auf geistiges Eigentum. Wir auch nicht. Wir stellen die SoZ kostenlos ins Netz, damit möglichst viele Menschen das darin enthaltene Wissen nutzen und weiterverbreiten. Das heißt jedoch nicht, dass dies nicht Arbeit sei, die honoriert werden muss, weil Menschen davon leben.

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22. Februar 2012

Polnische Presseschau 80 vom 22.02.2012

Container für Arme in Posen www.lewica.pl 12.02.2012
Die Verwaltung plant am Stadtrand Container aufzustellen. Dort sollen Menschen einziehen, die die steigenden Mieten in der Stadt nicht zahlen können. Damit wollen sie die Qualität in der Innenstadt verbessern: die Armen verschwinden aus dem Stadtbild und die Grundstücke können an reiche Investoren verkauft werden.
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Nur Online 11. Februar 2012

Wende in der Geschichtsschreibung der SED

von Peter Fisch

Die letzte Ausgabe der "Geschichte der SED" (1989) sollte eine neue Sicht auf die Geschichte der KPD, besonders des kommunistischen deutschen Exils in der UdSSR werfen. Sie kam zu spät.

1986 erhielt das Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED den Auftrag, eine neue, vierbändige “Geschichte der SED” zu erarbeiten. Dem Autorenkollektiv für diese Publikation gehörten an: Ernst Diehl (Leiter), Günther Hortzschansky und Gerhard Roßmann (stellvetretende Leiter), Günter Benser, Anneliese Laschitza, Walter Schmidt, Heinz Wohlgemuth und Fredi Stumpf. 1988 erschien der Band 1 (1830 bis 1917) im Umfang von 850 Druckseiten. Die Arbeit am Band 2 (1917 bis 1945) sollte sich als wesentlich komplizierter und langwieriger gestalten. Ausschließlich davon soll hier die Rede sein.
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5. Februar 2012

Verwirrung links: Solidarität mit wem?

von Arno Klönne

Einmal mehr ist die Partei Die Linke unter massenmedialen Beschuss und in quälende innere Konflikte geraten: Einige ihrer Bundestagsabgeordneten haben einen Aufruf unterzeichnet, über den überall in der Presse und in den Online-Gazetten zu lesen war, erdrücke «Solidarität mit dem mörderischen Assad-Regime und der iranischen Diktatur» aus.

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5. Februar 2012

Das Bellen der Kriegshunde

von Tom Hayden

In den letzten zehn Jahren war der Autor skeptisch bezüglich eines möglichen Krieges mit dem Iran. Die potenziellen Kosten überwogen den Nutzen. Nun, da das Wahljahr 2012 seinen Lauf nimmt, bin ich nicht sicher. Die politischen und geopolitischen Dynamiken unterstreichen ein steigendes Kriegsrisiko.
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5. Februar 2012

Das größte Propagandaforum für den Krieg

Die Münchner «Sicherheitskonferenz»

von Claus Schreer

Mehr als 90 Initiativen, Gruppen und Organisationen mobilisieren gegen die bevorstehende NATO-Kriegstagung (3.–5.Februar) in München – ein breites Spektrum aus der Friedens- und Antikriegsbewegung, der sozialen und ökologischen Bewegung, von antirassistischen und Dritte-Welt-Gruppen, sowie antikapitalistischen Organisationen und Parteien.
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5. Februar 2012

Pharisäer unter sich

oder: Wozu braucht man einen Präsidenten?
von Klaus Engert

Oh, wie ist die Empörung groß. Der Bundespräsident hat von Freunden einen Billigkredit bekommen, kostenlosen Urlaub gemacht, und dann will er auch noch mit Druck erreichen, dass die Presse das nicht veröffentlicht.
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5. Februar 2012

Mutti und der böse Wulff

von Paul B. Kleiser

Nach dem ruhmlosen Abgang von Horst Köhler vor knapp zwei Jahren begab sich «Mutti» Angela Merkel auf die Suche nach einem neuen Kandidaten für das höchste Amt im Staate. Das wichtigste Kriterium war, dass er ihr – etwa durch zu große Unabhängigkeit des Denkens und der Rede – nicht zu gefährlich werden sollte. Professor Töpfer schied somit, gleich Wolfgang Schäuble, aus dem Kandidatenkreis aus. Aus Proporzgründen sollte der Kandidat zudem möglichst katholisch sein.

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5. Februar 2012

«Zu selbstbestimmt, innovativ und politisch erfolgreich»

Nazis dürfen in Dresden ungestört demonstrieren, antifaschistisches Engagement wird kriminalisiert, beklagt der Republikanische Anwaltsverein
Alljährlich versammelt sich die extreme Rechte rund um den 13. Februar in Dresden, um der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg zu «gedenken». 2011 konnte der bis dato größte Neonaziaufmarsch Europas erstmals durch antifaschistische Aktionen verhindert werden.
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5. Februar 2012

Oury Jalloh – das war Mord

Die besondere Brutalität des Polizeireviers Dessau

Initiative Ouri Jalloh

Auf langjährige Repressionen folgt nun Prügelei. Der gezielte Angriff der Polizei auf afrikanische Aktivisten der «Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.» zeigt offen die Gesinnung der Polizei in Dessau, und welches Ziel sie verfolgt: Sie will die Initiative zum Schweigen bringen – ganz wie auch Oury Jalloh.
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5. Februar 2012

Wie tief steckt der Staat im Naziterror?

Versäumnis, Versagen, Verschulden

von Martina Renner

Allen, die in Thüringen antifaschistische Recherche betreiben, waren die Namen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe ein Begriff. Anfang 1998 hatte deren von den Sicherheitsbehörden ungehindertes Abtauchen unzählige Fragen, Vermutungen und auch parlamentarische Aktivitäten nach sich gezogen. Und dann fragten sich viele 2003, als die Haftbefehle gegen die drei Neonazis wegen Herbeiführung bzw. Planung von Sprengstoffverbrechen aufgehoben wurden, ob sie nach ihrer Flucht nun nach Thüringen zurückkehren würden.
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5. Februar 2012

Mega-Tarifjahr 2012: Zeit für eine Trendwende

von Jochen Gester

Aus bekannten und verständlichen Gründen wollen die wirtschaftlichen Eliten in Deutschland nichts davon hören, dass die Krise der EU und ihre Polarisierung in Gewinner und Verlierer auch ein Ergebnis der extremen Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften ist.
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5. Februar 2012

Manroland: Die Rechnung wird präsentiert

Manroland überlebt, fast die Hälfte der Arbeitsplätze geht verloren.

von Jochen Gester

Das Konkursverfahren gegen die insolvente Manroland AG hat jetzt ein vorläufiges Ergebnis. Der Konzern wird zerschlagen, das Augsburger Werk vom Lübecker Mittelständler L.Possell & Co übernommen. Eine spätere Übernahme des Plaueners Werks ist Option. An der Niederlassung in Offenbach hat der neue Eigner kein Interesse.

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