Sergej Kiritschuk von der ukrainischen Organisation Borotba tourt seit Monaten u.a. auf Einladung der Linkspartei durch die Bundesrepublik und präsentiert diese Organisation als "antifaschistische Kämpferin" und als die einzige verlässliche Ansprechpartnerin für deutsche Linke in der Ukraine. Jetzt ist durch Enthüllungen von indymedia aufgeflogen, dass Borotba und Kiritschuk selbst Kontakte zu Antisemiten, Homophoben und Rechtsradikalen pflegen.Wer sich etwas näher mit den Gestalten befasst hat, die in der Ostukraine die "Volksrepubliken" anführen, konnte so etwas fast vermuten. Nun erhärten sich jedoch die Beweise dafür – siehe dazu den Beitrag bei Indymedia unter https://linksunten.indymedia.org/de/node/117286. Eine von der jungen Welt geplante Veranstaltung mit Stanislav Byshok und Alexey Kochetkov, zwei russischen Neonazis, die in Berlin ihr Buch über "Neonazis und Euromaidan" vorstellen wollten, musste daraufhin abgesagt werden, nachdem auch die Berliner VVN-BdA sich davon distanziert hatte. Der Kontakt zu den Autoren wurde war von Sergej Kiritschuk vermittelt worden.
Beim Artikel von Indymedia handelt sich um die Übersetzung eines Artikels der anarchistischen und antiautoritären ukrainischen Webseite nihilist.li aus dem Russischen, Autoren sind Wasilij Schapkirman und Rachil' Kronschtadtskaja.