von Dieter Braeg
Lungau? Schon gehört? Das ist einer der Bezirke des Landes Salzburg, und wenn das Wetter schiach (schlecht) ist, dann scheint in der Marktgemeinde Tamsweg vielleicht noch die Sonne. Solo zu viert sind vier gestandene Musiker aus diesem so weit von Salzburg entfernten Bezirk; sie bezeichnen sich als «Liedermacherband». Es sind Chris Watzik (Gesang, Gitarre, Mundharmonika), Uwe Hölzl (Gesang, Gitarre, Percussion), Benji Hassler (Gesang, Gitarre, Mundharmonika, Percussion) und Horst Klimstein (Gesang, Gitarre, Mandoline, Akkordeon, Percussion).
Horst Klimstein: «Ich singe im Dialekt. Deshalb bin ich heute als Künstler so, wie ich bin, und mache meine Musik so, wie sie ist.» Schon lange vor BAP war der Dialekt, vor allem in Österreich, ein wichtiger Bestandteil für Musikerinnen und Musiker. Ich erinnere mich gerne an die Worried Men Skiffle Group aus Wien, gegründet im Jahr 1960; sie bestimmte mit ihrem «weanerischen» Dialekttiteln den Austropop. Leider tritt sie nicht mehr auf: die Gesundheit!
Die Band Solo zu viert existiert schon sechs Jahre und bietet «handgemachte Musik»; die fetzt rein und basiert auf Gesang und vier Akustikgitarren, die einen facettenreichen Klang produzieren. Da passt die Mundart und man spürt Frische und nicht diese «Stadel-Wadl-Melodie». Die Texte sind hautnah, verbreiten gute Laune und erinnern ein wenig an STS. Spricht man die Musiker darauf an, sagt das Bandmitglied Uwe Hölzl: «Das ehrt uns. Das freut uns. Aber wir sind wir.» Die vier Musiker sind noch immer beruflich in anderen Bereichen engagiert, und so müssen die Konzerttermine mit dem Job koordiniert werden.
Am 11.September ist bei Sony Music Austria das neueste Album von Solo zu viert, Guate Zeit, erschienen und nicht nur im Handel, sondern auch auf allen Downloadportalen verfügbar.
Ab Ende September 2015 ist die Band mit dem neuesten Programm auf Tour, u.a. am 7.11. in Ingolstadt, Eventhalle; 8.11. in Wargolshausen, Haus des Gastes; 9.4.2016 in München, Schlachthof; 29.4. in Mühldorf am Inn, Haberkasten.
Für eine regionale Band gibt’s im Internet viel Zuspruch. Ein kurzer Blick auf YouTube: «Irgendwann»: über 115.000 Klicks, und der Titel «Mit Mir» über 65.000 Klicks. Es gibt natürlich auch die erste CD mit dem Titel Reserviert, auch die ist hörenswert (www.solozuviert.at).
Kommentar zu diesem Artikel hinterlassen
Spenden
Die SoZ steht online kostenlos zur Verfügung. Dahinter stehen dennoch Arbeit und Kosten. Wir bitten daher vor allem unsere regelmäßigen Leserinnen und Leser um eine Spende auf das Konto: Verein für solidarische Perspektiven, Postbank Köln, IBAN: DE07 3701 0050 0006 0395 04, BIC: PBNKDEFF
Schnupperausgabe
Ich möchte die SoZ mal in der Hand halten und bestelle eine kostenlose Probeausgabe oder ein Probeabo.