Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

Bert Brecht hielt nicht viel vom Recht auf geistiges Eigentum. Wir auch nicht. Wir stellen die SoZ kostenlos ins Netz, damit möglichst viele Menschen das darin enthaltene Wissen nutzen und weiterverbreiten. Das heißt jedoch nicht, dass dies nicht Arbeit sei, die honoriert werden muss, weil Menschen davon leben.

Hier können Sie jetzt Spenden
PDF Version Artikellink per Mail  | Soz Nr. 05/2016
Müssen Linke für offene Grenzen für alle sein? Eine Replik
von der Redaktion

Obergrenzen oder feste Kontingente für Flüchtlinge in Europa will nicht nur Horst Seehofer. Auch Oskar Lafontaine und Sarah Wagenknecht wollen sie, Beifall dafür gibt’s etwa von Dieter Dehm oder Wolfgang Gehrcke. Der Parteivorstand der LINKEN hat bislang solche Vorschläge zurückgewiesen. Und solange es Milliardenüberschüsse im Bundeshaushalt und eine Politik des rabiaten Abbaus der öffentlichen Daseinsvorsorge gibt, die eine Integration von Asylsuchenden erschwert, solange richtet sich der Fokus linker Kritik in der Hauptsache gegen die Defizite einer an Kapitalinteressen ausgerichteten Politik, die der globalen Freizügigkeit für Waren, Kapital und Dienstleistungen oberste Priorität einräumt, die Personenfreizügigkeit aber je nach Interessenlage beschneidet. Die Diskussion über «offene Grenzen» ist damit jedoch nur hinausgeschoben und treibt auch die radikale Linke um, wie der Beitrag auf dieser Seite zeigt.

Teile diesen Beitrag:

Kommentar zu diesem Artikel hinterlassen

Spenden

Die SoZ steht online kostenlos zur Verfügung. Dahinter stehen dennoch Arbeit und Kosten. Wir bitten daher vor allem unsere regelmäßigen Leserinnen und Leser um eine Spende auf das Konto: Verein für solidarische Perspektiven, Postbank Köln, IBAN: DE07 3701 0050 0006 0395 04, BIC: PBNKDEFF


Schnupperausgabe

Ich möchte die SoZ mal in der Hand halten und bestelle eine kostenlose Probeausgabe oder ein Probeabo.