Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

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PDF Version Artikellink per Mail  | Soz Nr. 04/2018
Übersetz. Michael Grimm, Angelika Müller (Pulp master, 2017). 337 S., 14,80 Euro
von Udo Bonn

Der ehemalige Polizist Joe Denton war sieben Jahre inhaftiert, jetzt kommt er auf Bewährung frei. Sein Vorsatz: Er will alles besser machen. Aber seine Vergangenheit wirkt bis heute nach. Nur widerwillig wird er von seinen Eltern in ihr Haus gelassen, für seinen Vater ist er ein Soziopath, seine Mutter begegnet ihm mit Schweigen. Die Ehefrau ist mit den beiden Töchtern in eine andere Stadt gezogen. Fliehen musste sie vor Dentons Gewaltausbrüchen, seiner Drogen- und Wettsucht, die die Familie zugrunde richtete.

Und dann wird er in Empfang genommen von Sheriff Dan Pleasant. Für ihn und mit ihm hatte Joe Denton Einbrüche und Raubzüge unternommen und als deren Erlöse nicht reichten, um die Wettschulden zu bezahlen, verdingte er sich als Geldeintreiber beim örtlichen Mafiaboss Manny Vassey. Der scheint jetzt für die örtliche Polizei zu einem Problem zu werden. Krebskrank im Endstadium, ist er kurz davor auszupacken, um seinen Seelenfrieden zu finden. Dann wäre Dan Pleasant nicht mehr Sheriff, er, seine Kollegen und auch Denton säßen für lange Zeit im Gefängnis. Für Denton gibt es ein Angebot: Es ist genügend Geld da für eine ordentliche Rente plus Kranken-und Zahnversicherung, wenn er Vassey vor dessen Geständnis oder den Staatsanwalt Phil Coak­ley beseitigt, der dem Sterbenskranken moralisch heftig zusetzt. Denton sucht nach einem Ausweg, der nicht im Abhauen besteht, aber dadurch treibt er es immer schlimmer.

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