Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

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PDF Version Artikellink per Mail  | Soz Nr. 08/2020

Wahlergebnisse unterschiedlich betrachtet POLITYKA, 15.07.2020

Es stimmten fürDudaTrzaskowski
Senioren 60+62,5 %37,5 %
Grundschulabgänger77,3 %22,7 %
Schüler und Studenten30,1 %69,9 %
Dorfbewohner Bauern63,8 % 81,4 %36,2 % 18,6 %
Bewohner größerer Städte 18- 29 Jährige34,2 % 36,3 %65,8 % 63,7 %

Drei Mal 10 Millionen und eine Wahl Przeglad, 20. 07. 2020

10 Millionen Wähler haben Duda gewählt, 10 Millionen Trzaskowski und 10 Millionen sahen keinen Grund zur Wahl zu gehen. Also ein Patt. Dazu schreibt der Chefredakteur dieser Zeitung u. a. : „Was Duda anbelangt, so mache ich mir keine Illusionen. Die hatte ich auch nicht in den vergangenen fünf Jahren. Und nach diesem Wahlkampf, wo er überall dort wo er war log, habe ich überhaupt kein Körnchen Achtung ihm gegenüber… aber viele Menschen hat dies nicht einmal gestört. Auch nicht als er verzweifelt um jede Stimme kämpfte, auch um die der Impfgegner. Welch kuriose Unterstützer er sich auch heranholte – eine Schande auch für unser Land. Jetzt versuchen PiS die Opposition in die Verantwortung zu nehmen, um dann die Nichteinhaltung ihrer Wahlversprechen auf sie abzuwälzen...und die PiS wird nicht in der Lage sein diese einzuhalten. So bekamen beispielsweise die Rentner von Duda nicht die versprochenen Reisegutscheine, sondern ein nettes Dankeschön für ihre Unterstützung.

Rafal Trzaskowski hat zwei große Probleme. Das eine ist die jetzige Regierung die alles tun wird, um ihn politisch zu vernichten. Das andere ist sein hervorragendes Wahlergebnis. Er bekam schließlich Millionen von Stimmen nicht deswegen, weil er in der PO ist, sondern trotzdem er in der PO ist. Und viele Stimmen bekam er nicht, weil er in der PO ist. Ob er diese gordischen Knoten lösen kann?“

Duda mit der Kirche und die Kirche mit ihm Przeglad, 20. 07. 2020

Die Präsidentschaftswahl zeigte in aller Deutlichkeit, dass die Kirche die Frohe Botschaft Jesu durch den „guten Wandel“ der PiS ersetzt hat. Für die Mehrheit der Bischöfe und die katholischen Rechten ist die Person von Andrzej Duda ein klares Signal: im Präsidentenpalast ist „unser“ Mann! Viele Priester haben auch ganz direkt bei den Predigten dazu aufgerufen den Kandidaten der PiS zu wählen. Oder sie haben, wie der Erzbischof W.S., daran erinnert, dass die Wahl eine patriotische Pflicht ist und der Kandidat zu wählen sei, der für die Familie steht. Im Klartext also nicht der zweifache Familienvater, der für ein tolerantes und LGBT offenes Warschau steht? Heute braucht die PiS nicht mehr die Kirche, aber die Kirche die PiS, um nicht ihre Pfründe zu verlieren, damit also alles so bleibt wie es war und ist. Und über eines können sie sich sicher sein und ruhig schlafen, einer Staatliche Kommission zur Aufdeckung und Strafverfolgung von Missbrauch in der Kirche, wie sie geplant ist, wird Duda entweder die Zähne ziehen oder verhindern. Die PiS führt auf dem kürzeste Weg zur De -christianisierung Polens. Viele Gläubige werden weiterhin die Kirche verlassen, denn sie hat mit ihrem Glauben nichts mehr zu tun. „Im Hause meines Vaters sind gar viele Wohnungen“ soll Jesus gesagt haben. Aber für die römisch – katholische Kirche in weiten Teilen Polens gilt diese Aussage nicht. Duda, Kaczynski oder Jdraszewski lassen doch nicht irgendwen in ihr Haus, irgendwelche Perversen und Abweichler. Aber wäre ich tolerant genug mit Duda & Co. in einem Haus zu wohnen?

Was Gott bindet kann die Heilige Allianz PiS + Bischof lösen Przeglad, 27. 07. 2020

Bischof Glodz aus Danzig hat Jacek Kurski, dem Chef des Fernsehens der PiS – ehemals öffentlich – rechtlich, die erste Ehe für ungültig erklärt. Kurski war 20 Jahre verheiratet und hat drei Kinder. Inzwischen lebt er seit zwei Jahren mit seiner jetzigen Braut, der jetzt auch die erste Ehe für ungültig erklärt wurde, zusammen. Also nach Kirchenrecht verbotener Weise. Trotzdem hat der Erzbischof von Krakau Jedraszewski für die kirchliche Eheschließung das „Sanktuarium der Göttlichen Barmherzigkeit“ dem hervorragendem Propagandachef der PiS zur Verfügung gestellt.

Nach dem katholischen Kirchenrecht gibt es keine Scheidung, aber die Ehe kann aus bestimmten Gründen für ungültig erklärt werden. Im Allgemeinen galt wohl die Auffassung – wer darum wusste – das damit der Vollzug der Ehe gemeint war, sprich die „sexuelle Vereinigung“ als dessen Frucht ein Kind gezeugt wird oder wurde. Aber dem ist nicht so, wie es in aller Öffentlichkeit in Polen gezeigt wurde.

Bischöfe haben zusammen mit rechten Politikern die Institution Kirche – Ehe und Familie - der Lächerlichkeit preisgegeben, die sie bis dato noch so vehement verteidigt haben.

Mit großen Brimborium ging Jacek Kurski in den Stand der Ehe ein. Die Eliten der Vereinigten Rechten waren dabei. Das glückliche Brautpaar machte sich auch auf den Weg zum Grabmal von Maria und Lech Kaczynski im Krakauer Wawel, Präses Kaczynski mit rot- weißen Nelken schritt voran. Manche erinnern sich vielleicht, dass die überzeugten Genossen vergleichsweise einst zum Lenin - Mausoleum gingen.

Nun wird darüber gerätselt welcher Grund dazu geführt haben mag, dass nach 20 Jahren Ehe diese für nichtig erklärt werden konnte, zumal auch drei Kinder gezeugt wurden. Nach Recherchen bzw. Spekulationen der Medien, wird wohl als Grund „die Unfähigkeit wesentliche Aufgaben in der Ehe aus Gründen der psychischen Natur zu übernehmen“ angegeben. Dies würde aber auch bedeuten, dass Jacek Kurski grundsätzlich nicht ehetauglich ist, aber diesen Teil hat wohl der Bischof unter den Tisch fallen lassen.

Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, kämpfen Geschiedene und an ihrer Seite aufgeschlossenen Katholiken und Pfarrer gegen die Ausgrenzung der Mitglieder, die geschieden sind oder in einer Partnerschaft leben, die nicht den Segen der Kirche hat. Vielfach und das gerade im traditionellem Polen werden sie von der Kanzel aus angeprangert, ihre Kinder im Religionsunterricht gemobbt. Und Kurski lebt zwei Jahre mit der Partnerin zusammen und darf dann kirchlich heiraten!?

Beobachter sehen jetzt eine Welle von Klagen auf die kirchlichen Gerichte zukommen.

In der Wochenzeitung werden noch weitere Beispiele aufgeführt wie fundamentalistische Katholiken, die konservative Ansichten verteidigen, auch die Annullierung ihrer Ehen betrieben haben. Aber auch bekannte Persönlichkeiten haben die Chancen genutzt Ehen zu annullieren. Wer Geld und Einfluss hat, dem steht kein Bischof im Weg, sondern interpretiert entsprechend das Kirchenrecht.

Polen scheint auf dem Weg zu sein eine Polnisch Katholische National Kirche zu bilden.

Initiative: Lasst uns unsere Kirche zurückgewinnen magazynkontakt.pl, 16. Mai 2020

Die InitiativeOdzyskajMY nasz KOSCIOL“ hat bei einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen St. Marcin Kirche in Krakau die Schwestern und Brüder – Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle – um Verzeihung gebeten für das Leid, das Ihnen von Gläubigen, Priestern und Bischöfen der römische katholischen Kirche angetan wurde. Der ökumenische Gottesdienst fand aus Anlass des Internationalen Tages gegen gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie statt. Es wurde eine Gewissenserforschung verlesen und viele der verbalen Ausfälle und tätlichen Angriffe, die auch von Priestern angezettelt wurden, genannt.

„Es tut mir leid, dass wir die Gewalt mit dem Evangelium gerechtfertigt haben, und in seinem Namen haben wir schändliche Worte über Euch - meine Freunde, meine lesbischen, schwulen, bisexuellen und transsexuellen Brüder und Schwestern - geäußert und Steine nach Euch geworfen“.

Als Losung für den Tag wurde ein Text aus der Bibel gewählt:

„Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, Sklaven und Freie, Frau und Mann, denn Ihr alle seid EINE/R in Jesus Christus“ Gal.3,28

Diese Initiative arbeitet mit linken Katholiken zusammen, die sich um den Klub der Katholischen Intelligenz - KIK - gebildet haben und das Magazin Kontakt herausgeben.

Recht und Gerechtigkeit nach PiS Lesart studioopinii.pl 23.07.2020

Die von Ziobro (Justizminister) geführte Staatsanwaltschaft hat wiederholt unschuldige Menschen ohne jeden Grund oder aus solch unerheblichen Gründen beschuldigt, dass ein Kind sich nicht täuschen lassen würde. Dasselbe gilt für das Handeln von Politikern im Bereich Recht und Gerechtigkeit. Im Jahr 2011 forderte die Partei Recht und Gerechtigkeit die Einsetzung einer Untersuchungskommission über die angebliche Finanzierung der PO (Bürger Plattform) durch die Pruszkower Mafia. Der derzeitige Koordinator des Geheimdienstes, Mariusz Kaminski (PiS), hinter dem Jaroslaw Kaczynski steht, erhob eine solche Anklage unter Berufung auf Zeugenaussage eines gewissen "Broda", eines Gauners von "Pruszkow", der im Gefängnis sitzt. Laut "Broda" und Kaminski sollte Miroslaw Drzewicki als Schatzmeister der PO das Geld der Bande waschen und die PO daraus finanzieren.

Was hat das mit den Fakten zu tun? Die Pruszkowski-Bande wurde aufgelöst und hörte Ende 2000, ein Jahr vor der Gründung der Bürgerplattform (Ende 2001), auf zu existieren. Selbst wenn wir davon ausgingen, dass einige ihrer Überreste überlebt haben, hatten sie ein Jahr später kein Geld mehr um es zu waschen. Der Schatzmeister der PO war auch nicht Miroslaw Drzewiecki, sondern Waldy Dzikowski. Drzewiecki wurde fünf Jahre später PO-Schatzmeister, sechs Jahre nachdem die Pruszkowski-Bande aufgehört hatte zu existieren. Der Autor dieser Enthüllungen, ein gewisser "Broda", war von 2000 bis 2010 fast die ganze Zeit inhaftiert und hatte keine Gelegenheit, sich Kenntnisse über die Geschäfte der PO anzueignen. Jeder kann in seiner Aussage sehen, dass er all das Wissen über die Bürgerplattform aus dem Fernsehen hatte und dies sich nicht einmal genau angesehen hatte. Alles war falsch und unklar ist, warum er sich nach 10 Jahren plötzlich daran erinnerte. Darüber hinaus gab Mariusz Kaminski, der Hauptautor dieser Anschuldigungen, schließlich zu, dass er die Zeugenaussage von "Broda" nicht kannte, sondern nur von einer Person davon gehört hatte, die leugnet, ihm davon erzählt zu haben. Am Ende des ganzen Falles gibt es keinen logischen Grund, warum die Bande die PO finanzieren sollte. Für jeden Beamten des Dienstes war die Aussage von "Broda" völlig unglaubwürdig, denn er hatte bereits „sensationell“ bezeugt, dass General Papala "Nikos" erschossen haben sollte, dabei war dieser bereits zum Zeitpunkt des Attentats seit einem Monat tot.

Der Fall von Prof. Jan Widacki eines Anwalts aus Krakau, war noch brisanter. Erstens bezeichnet Jaroslaw Kaczynski Jan Widacki öffentlich und ohne jeden Grund als "die Quintessenz eines Arrangements". Dann schreibt ein Verbrecher, Slawomir Ratajczyk, der die Aussage von Kaczynski im Fernsehen gehört hatte und herausfinden wollte, wie er aus seiner Misere heraus kommen könnte, einen Brief an Zbigniew Wasserman (Geheimdienstminister 2005- 2007 unter Kaczynski) und gibt eine unerwartete Zeugenaussage ab, dass Jan Widacki ihn zu einer Falschaussage zugunsten einer bestimmten Gangster aus Pruszkow gedrängt habe. Ratajczyk sitzt in Bialystok, und Widacki hat eine Anwaltskanzlei in Krakau. Infolge eines Briefes an Wasserman besucht Dorota Kania, eine Journalistin der konservativen "Gazeta Polska", Ratajczyk. Kania überlässt Ratajczyk ihren Artikel, dessen Inhalt später mit Ratajczyk Aussage übereinstimmt. Der Besuch von Kania im Gefängnis wurde nicht registriert. Sie soll auch das Gespräch mit Ratajczyk aufgezeichnet haben, obwohl Aufnahmegeräte im Gefängnis nicht erlaubt sind. Ratajczyk Brief verlässt den Sicherheitstrakt, ohne in den Akten vermerkt zu sein, und erreicht den Sejm, ebenfalls ohne in den Akten vermerkt zu sein. Zbigniew Wasserman übergibt eine Kopie von Ratajczyk Brief an Dorota Kania und eine weitere an Verteidiger Dochnal. Am Ende bestätigt Ratajczyk während des Gerichtsverfahrens indirekt, dass ihm die Aussage diktiert wurde.

Der Fall von Jan Widacki, der auf der Grundlage dieser Zeugenaussage angeklagt wurde, endet mit einem Freispruch nach sechsjährigem Verfahren.

Es gab Versuche, nicht existierende Verbrechen zu fabrizieren und sogar Dokumente zu diesem Zweck zu fälschen (Grundstücksskandal, Glücksspielskandal, Skandal von Weronika Marczuk-Pazury, angeblicher Hausbesitz von Jolanta Kwasniewska in Kazimierz…)

Die berühmt - berüchtigte Macierewicz-Kommission – die sich aus wenig glaubwürdigen Personen zusammensetzt, die die Katastrophe von Smolensk als Attentat unbedingt beweisen wollen - wird sorgfältig gepflegt und bezahlt. Kürzlich soll Antoni Macierewicz erklärt haben, dass "es zwei Explosionen gab, Zeugen übergaben beide Bomben der Kommission". Immer wieder fanden sie „Beweise“: einen künstlichen Nebel, das Verbrennen des Flugzeugs mit Helium, einer Vakuumbombe (für ein "tiefes Vakuum", größer als -1 Atü), das Ersetzen der Glühbirnen durch "dunklere", usw. Diese Enthüllungen dieser Kommission sollten zunächst von einem Experten der Psychiatrie untersucht werden.

Dennoch wurde Tomasz Arabski angeklagt und verurteilt, weil er den Flug nach Smolensk organisiert hatte, obwohl die Organisatoren des Fluges: Lech Kaczynski, Waldemar Stasiak, Jacek Sasin, Andrzej Urbanski und Maciej Lopinski waren. Nur zwei von ihnen sind noch am Leben. Niemand hat sie beschuldigt.

Die Staatsanwaltschaft Ziobro schützt sogar echte Kriminelle und Personen, die mit Recht und Gerechtigkeit in Verbindung stehen und eines Verbrechens verdächtigt werden.

Jedes Jahr gibt Jaroslaw Kaczynski in seinen Vermögenserklärungen große Summen nicht an, die von der Partei für seinen persönlichen und den Schutz seines Hauses, bezahlt wurden. Diese Verheimlichungen haben wohl insgesamt bereits 10 Millionen PLN überschritten. Aber ein Slawomir Nowak steht vor Gericht und wurde verurteilt, weil er eine Uhr im Wert von 17.000 Zloty nicht angegeben hatte. Im Fall von Verheimlichungen von Kaczynski weigert sich die Staatsanwaltschaft nachdrücklich, ein Verfahren einzuleiten oder den Sachverhalt zu prüfen.

Jaroslaw Kaczynski wurde nicht einmal zu den Vorwürfen eines österreichischen Geschäftsmannes wegen eines Betrugs in Höhe von 2 Millionen Zloty und der Annahme eines Bestechungsgeldes in Höhe von 50.000 Zloty befragt. Das Verfahren wurde abgelehnt. Dafür reist dieser österreichische Geschäftsmann nicht mehr nach Polen, weil im wegen des Vorwurfs gegen Kaczynski eine Anklage droht, er also nicht weiß, ob er dann letztlich für das an ihm begangenem Verbrechen durch Kaczynski verurteilt wird.

Seit Jahren ist es der Staatsanwaltschaft nicht gelungen, die faschistischen Militanten aufzuspüren, die die Opposition verprügeln, obwohl sie unter eigenem Namen im Fernsehen auftraten.

Seit dem Mord an Pawel an Adamowicz (Bürgermeister von Danzig) sind anderthalb Jahre vergangen, und es gibt immer noch keine Anklage, und bei den Ermittlungen geschieht nichts.

Die Staatsanwaltschaft vom Justizminister Ziobro ist extrem schnell in Bezug auf kleinere Zwischenfälle bei der Opposition, und er hat sein Auge seltsamerweise auf der rechten Seite geschlossen.

Die Glaubwürdigkeit der Staatsanwaltschaft und der Politiker der PiS ist sehr zweifelhaft. Im Allgemeinen glauben wir nicht jemandem, den wir bei einer Lüge ertappt haben. Umso mehr ist nicht den Menschen zu glauben, die wir hunderte Male dabei erwischt habe, dass sie lügen.

Borys Budka, Vorsitzender der PO

erklärte bei einem Interview bei www.onetrano.pl, dass seine Partei acht Jahre lang gut regiert hätte. Des weiteren wurde er nach den weiteren Plänen befragt. So will sich die Partei PO – Bürger Plattform für Bürgerbewegungen öffnen. Gleichzeitig macht er aber darauf aufmerksam, dass nur durch die Partei Einflussnahme auf den Staat möglich sei. Er will mit Rafal Trzaskowski zusammen eine Bewegung schaffen. Wird aber in dieser Bewegung wirklich für jeden Platz sein? Da hat die Redakteurin ihren Zweifel. Schließlich sind viele Gruppierungen und vor allem linke Bewegungen im letzten Jahrzehnt im Strudel der Parteien von der Bildfläche verschwunden oder ihre Akteure neutralisiert.

Prof. Friszke, Historiker:

„Dort wo heute die PiS am stärksten ist, war die Solidarnosc am schwächsten!“

Pfarrer Boniecki, Redakteur der liberalen kath. Wochenzeitung Tygodnik Powszechny:

„Die von oben herab gemachten Belehrungen ließen keinen Zweifel, wen die Bischöfe und die Kirche unterstützen!“

Tomasz Terlikowski, katholischer Publizist:

„Die Kirche ist für junge Menschen bereits überflüssig“

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