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Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

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PDF Version Artikellink per Mail  | Soz Nr. 11/2020

Szenen aus einer Welt von morgen
von der Redaktion

Wenn wir Menschen für dafür gewinnen wollen, dass sie für eine andere Gesellschaft kämpfen, dann müssen sie eine Vorstellung davon bekommen, wie es denn anders gehen könnte – und natürlich auch den Eindruck bekommen, Veränderung ist machbar.

Über letzteres streitet die Linke oft und gern, Ersteres kommt häufiger zu kurz. Dem wollten Thomas Pfaff und Gerhard Klas zusammen mit anderen Abhilfe verschaffen. Für den Kongress «Zukunft für alle», den die Konzeptwerkstatt Neue Ökonomie im August organisiert hatte, hatten sie eine Live-Lesung geplant. Coronabedingt fiel sie ins Wasser. Deshalb haben sie, zusammen mit vielen anderen Autor­Innen aus Köln, Bremen, Neu-Delhi und Santiago de Chile daraus eine Hörcollage gemacht. Neben den beiden Journalisten sind das weitere KollegInnen, eine Soziologin und ein Bildungsexperte.
Die Collage stellt die BewohnerInnen einer Straße in Köln im Jahr 2048 vor – wie sie leben, arbeiten, wohnen, sich ernähren, zur Schule gehen, die Alten pflegen, mit fremden Kulturen umgehen, reisen, den Alltag verwalten, ihre Freizeit verbringen – immer ganz nah am realen Geschehen von heute dran. Es ist ein Loblied auf Muße und Kreativität und nimmt Bezug auf die positiven Veränderungen in der Arbeits- und Umwelt, enstanden durch die Kämpfe, die heute schon sichtbar sind. Das Leitmotiv: «Die Zukunft ist nur mit der Erinnerung möglich.»

Die Hörcollage ist verfügbar auf www.attac.de/audioutopistas.

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