Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

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PDF Version Artikellink per Mail  | Soz Nr. 03/2021

SoZ für die Revolution – Revolution für die SoZ
von Ravi T. Kühnel

Wir befinden uns aktuell auf einer Reise. Unser Ziel dabei ist nicht nur eine komplett neue Gestaltung unserer Zeitung, sondern auch eine inhaltliche Neuaufstellung sowie die Erweiterung unserer Redaktion und die Gewinnung neuer Autor:innen und Abonnent:innen.

Diese Reise können wir nicht alleine bestreiten, sondern nur gemeinsam.
Unsere Reise begann vor über einem Jahr mit der ersten Zukunftswerkstatt. Hier wurden die ersten Bausteine für unsere Kampagne gelegt. Gemeinsam mit Autor:innen, Leser:innen und Interessierten haben wir darüber diskutiert, in welche Richtung die neue SoZ gehen soll, welche Zielgruppen wir ansprechen wollen, welche Ziele wir erreichen wollen, wie wir den Weg bis dahin bestreiten und noch vieles mehr.
Auf dieser ersten Zukunftswerkstatt hat sich der Trägerkreis gegründet, der seit dem Zeitpunkt die weitere Kampagne der SoZ plant und vorbereitet. In den ersten Wochen fanden bereits viele interne Prozesse statt, neue Leute schlossen sich der Redaktion an, wir gestalteten die Arbeit in der Redaktion um, fingen an uns inhaltlich neu auszurichten. Stets war uns klar, dass wir diese Reise nicht allein machen können. Wir bezogen Leser:innen und Au­tor:innen mit ein, führten Umfragen, richteten eine Kampagnenstellen ein und begannen mit der Suche nach neuen Schreiberlingen. Wir bauten unsere Kontakte mit politischen Gruppen aus und stellten diese in der SoZ vor. Auch führten wir zwei weitere Zukunftswerkstätten durch, um unsere Kampagne weiter zu verfeinern. Kurz: Wir sammelten viel Rückmeldung und ließen diese in den Prozess mit einfließen.
Der erste große Zwischenstopp auf unserer Reise war die gemeinsame Sommerausgabe mit dem express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit. Die gemeinsame Ausgabe kam bei uns sowie bei den Leser:innen gut an. Daraus entstand ein langer Diskussionsprozess, ob es nicht sinnvoll sei, mit dem express zusammenzugehen und gemeinsam eine neue Zeitung entstehen zu lassen. Wie ihr bereits wisst, hat sich der express dagegen entschieden. Doch umsonst war dieser kleine Umweg nicht, so haben wir doch nun eine wertvolle Partnerschaft gewonnen.
Wir wollen unsere Zeitung jedoch nicht nur neu gestalten und ausrichten, sondern uns auch journalistisch verbessern und neue Autor:innen gewinnen. Daher führten wir im Herbst 2020 eine Schreibwerkstatt durch, um gemeinsam mit jungen Leuten aus der Klimabewegung oder aus der Arbeitswelt unser Wissen über journalistisches Schreiben aufzufrischen. Wir freuen uns sehr darüber, dadurch neue Autor:innen gewonnen zu haben, die bereits gute Artikel verfasst haben.
Nun steht uns ein großes Etappenziel bevor. Wir streben an, schon die nächste Ausgabe im komplett neuen Gewand erscheinen zu lassen. Ihr könnt euch freuen auf neu gestaltete Innenseiten, ein frisches Titelblatt sowie ein aktualisiertes Logo. Wir haben einmal gründlich entstaubt, um gestärkt in die nächsten Jahre zu schreiten.
In den letzten Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, an den letzten Ecken wird geschliffen und gefeilt. Wir sind jedenfalls guter Dinge und freuen uns jetzt schon auf eure Rückmeldungen.
Doch mit der Herausgabe der neuen SoZ ist unsere Reise noch längst nicht vorbei. Wir wollen die SoZ bekannter machen und dafür brauchen wir eure Unterstützung. Wir planen eine Crowdfundingkampagne, damit wir zum Beispiel die SoZ in den Bahnhofsbuchhandlungen verkaufen können, wir planen eine Veranstaltungsreihe zu verschiedenen Themen, wir möchten unsere Zeitung politischen Gruppen vorstellen.
Es gibt viel zu tun und viele Wege, uns zu unterstützen. Die SoZ ist nicht einfach die Zeitung der Redaktion, der Autor:innen oder Leser:innen, sie ist kollektiver Organisator, richtet sich an Arbeiter:innen, Unterdrückte und Aktivist:innen. Wir sind sicher, wir werden auch den weiteren Weg unserer Reise gemeinsam beschreiten.

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