Ein Leben für die Musik als gelebter Widerstand
von Arn Strohmeyer
Seine letzten Jahre verbrachte Mikis Theodorakis in seinem Haus in Athen, das auf einem Hügel direkt gegenüber der Akropolis liegt und ihm einen der schönsten Blicke der Welt freigab – eben auf die alte Athener Stadtburg mit der herrlich gebauten Harmonie des Parthenon-Tempels.
Dieser einmalige Blick inspirierte ihn zu den Sätzen: „Der Parthenon auf der Akropolis ist für mich ‚versteinerte Musik‘, und als ich ihn zum ersten Mal sah, habe ich sofort die Musik dahinter gesehen… Das Einzige, worüber ich nach meinem Tod traurig sein werde, ist, dass ich die Akropolis dann nicht mehr sehen kann.“
„Versteinerte“ oder „gefrorene“ Musik – mit diesen Worten gab sich der Komponist, Politiker und Weltbürger Mikis Theodorakis als Erbe und Nachfolger eines der größten Genies, das der griechische Geist hervorgebracht hat, zu erkennen: des Philosophen Pythagoras von Samos (etwa 570 – 510 v.u.Z.). Dieser große Mathematiker, Musiker und Denker sah das ganze Universum von einem einzigen ordnenden Prinzip beherrscht: dem Gesetz von Proportion und Zahl. Was heißt: Das ganze Weltall ist im Wohlklang der Verhältnisse miteinander verbunden. Das Wesen dieser Ausgewogenheit ist Musik, als unhörbare Musik der Sphären strömt sie vom Firmament und vereinigt sich mit der Eintracht suchenden Seele auf der Erde. Dieselben Gesetze von Zahl, Proportion und Musik beherrschen also die Bahnen der Planeten, der Wandelsterne, die Welt der Töne und die Seelen der Erdenbewohner. Die antiken Griechen hatten einen eigenen Begriff für dieses Wohlgeordnet-Sein des Universums: Kosmos, der eben „Ordnung“ bedeutet.
Der kleine Erdenmensch kann einen Schatten oder einen Abklatsch dieser tönenden Weltharmonie in seiner Musik oder in seinen Bauwerken wiedergeben. Wenn dies gelingt, sind es für seine Wahrnehmung die ästhetisch „schönsten“ Schöpfungen – wie etwa die Musik Bachs, Mozarts und Beethovens oder die Pyramiden in Ägypten, die gotischen Kathedralen oder eben der Parthenon. So muss man Mikis Theodorakis‘ Sätze über den baulich vollkommenen Tempel auf der Akropolis verstehen – und vielleicht auch, in welcher Kategorie er sein eigenes musikalisches Werk eingeordnet wissen will. Über die Idee der Baukunst als „versteinerte Musik“ hatte Goethe schon in seinen Maximen und Reflexionen geschrieben, und so hatte er auf seiner Italienreise auch die griechischen Tempel in Paestum gedeutet. Und der kretische Schriftsteller Nikos Kazantzakis (1883 – 1957), dem Theodorakis sehr nahestand (er hatte die Musik zu der Verfilmung von Kazantzakis‘ Roman Alexis Sorbas komponiert), bemerkte beim Anblick des Parthenon: „Niemals verbanden sich so innig Zahl und Musik.“
Es ist sicher ungewöhnlich, dass der linke und vom Marxismus stark beeinflusste Komponist Mikis Theodorakis auch der Philosophie des Pythagoras anhängt. Als die Universität von Kreta 2006 in Chersonissos ein Symposion über „Die Musik und die Harmonie des Universums“ veranstaltete, zu dem Experten aus aller Welt kamen, war auch Theodorakis als einer der Hauptreferenten dabei. Er fasste aus diesem Anlass seine Position in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung so zusammen: „Die kosmische Musik ist die Quelle meiner Musik. Die Werke großer Künstler sind unsterblich, weil sich die Sterblichen mit dem unsterblichen Ozean der Harmonie verbinden. (…) Ich selbst bin auch nur ein kleines Molekül in diesem Ozean der kosmischen Harmonie. Vor allem Volkslieder sind von himmlischer Musik inspiriert. Ein Volkslied entsteht ohne kopfgesteuerte Bearbeitung, es ist wie ein schönes nacktes Mädchen am Strand unter der leuchtenden Sonne.“ So verwundert es nicht, wenn er die Rolle des Komponisten (vor allem auch seine eigene) als „Klangarchitekt“ verstanden hat. Er merkt dazu an: „Der Komponist ist Architekt der Töne. Der Unterschied besteht darin, dass er seine Materialien in Raum und Zeit errichtet.“
Zu dieser eher romantisch-idealistischen philosophischen Einstellung will die Position des linken Politikers und Marxisten Theodorakis nicht recht passen, ja sie scheint dazu im Widerspruch zu stehen. Aber tut sie das wirklich? Gibt es Brücken über diese weltanschauliche Kluft? Theodorakis war Zeit seines Lebens ein radikaler Kritiker des Kapitalismus. Er sah einen tiefen Graben zwischen dem Volk und der politischen und ökonomischen Elite, die letztere machte er vor allem für alle Ausbeutungs- und Entfremdungsprozesse in der Gesellschaft verantwortlich. Auch und gerade deren Verachtung für die wahre Kunst des Volkes lastete er diesen Eliten an.
Unter den herrschenden kapitalistischen Verhältnissen sei die elitäre Kunst zur einzigen Kunst erklärt worden und aus diesem Grunde würde sie auch unterstützt und gefördert, womit man einen „Bewusstseinsfriedhof“ großen Ausmaßes geschaffen habe. Ausdruck dieser Haltung ist für Theodorakis die große Kluft zwischen der zeitgenössischen Musik der Avantgarde und den Volkmassen, sie sei aber keine Kluft zwischen Volk und Musik, sondern der natürliche Graben, der das Naturhafte vom Konstruierten, das Echte vom Unechten trennt. Die Musik der Avantgarde nennt er vor allem wegen ihrer Melodielosigkeit eine „Konstruktion von Tönen“.
So sah er das Kriterium für echte, gute und wirkliche Musik im Urteil des Volkes: „Das Volk, Quelle, Träger und Adressat jeder geistigen und ästhetischen Schöpfung, dürstet nach dem Echten und Wahren, wird von allem Lebendigem angezogen, von allem Schöpferischen begeistert und von allem abgestoßen, was nicht lebensfähig ist. Die Kluft ist demnach etwas Positives, sie rechtfertigt das Urteil des Volkes. Wie bei den Komponisten, so drückt sich musikalischer Genius der Völker auch in melodischer Offenbarung aus. Volksmusik, wie sie im Lauf der Jahrhunderte gewachsen ist, ist nichts anderes als der Schatz ungezählter Melodien. Der meist tänzerische Rhythmus ist ihr Grundelement.“
Wie schwierig es ist, die Nähe zum Volk zu halten und nicht zum Opfer der kapitalistischen Kulturindustrie zu werden, schildert er an einem Beispiel aus seinem Leben. Sein Sirtaki aus dem Schluss des Sorbas-Films war zu einem internationalen Hit geworden, den selbst Disjockeys abends in den Tanzpalästen spielten. Er beschreibt diesen Entfremdungsprozess seiner Komposition: „In Paris wurde ich eingeladen, solch einem Ereignis [in einer Disco] beizuwohnen. Das Publikum war außer sich, jedes Mal, wenn der Sirtaki erklang, klatschte es, schrie, fieberte. Die Musik war mythisiert worden. Sie funktionierte so, dass sie den Gruppeninstinkt erregte. Die internationale Lobby machte goldene Geschäfte. Meine Musik und meine Person waren meiner Kontrolle entglitten. Nicht mehr ich war Herr meines Werkes und meiner Persönlicheit, sondern die ökonomische Lage der Firmen, die in solch außergewöhnlichen Fällen, wenn also die Gewinne die Höhe von Dutzenden Millionen Dollars erreichen, ihre Grundregel anwenden: die Regel der Piraterie, des reinsten Raubs und des Terrors. Von den sagenhaften Gewinnen, die meine Sorbas-Musik einbrachte, erreichten mich nur einige Krümel.“
Die Volksmusik bzw. das Volkslied war Ausgangs- und Zielpunkt seines musikalischen Schaffens. Er strebte ein neues musikalisches Denken und Fühlen an, in dem das Volk durch eine lebendige und ursprüngliche Offenbarung ihren Ausdruck finden. Und so initiierte Theodorakis eine kulturelle Revolution, denn er vertonte Gedichte der berühmtesten griechischen Dichter (Odysseas Elytis, Jannis Ritsos, Georgios Seferis, Dionysos Solomos, Jakovos Kambanellis und anderer) und brachte ihre Verse – also die große und hohe griechische Poetik in die Dörfer, in denen viele Menschen weder lesen noch schreiben konnten. „Und wie seine ‚Kampflieder‘ die Auflehnung des Volkes gegen die Militärdiktatur tragen und symbolisieren, so ‚befreit‘ er mit den Liedern der Poesie einfache Menschen aus ihrer Generationen dauernden Gefangenschaft in Analphabetentum und Unwissenheit“, schrieb ein Interpret seiner Werke.
Theodorakis selbst sagte in einem Interview über diese Kulturrevolution: „Schauen Sie sich das griechische Wort ‚tragoudi‘ an, das griechische Wort für ‚Lied‘. Dieses Wort ‚tragoudi‘ ist eine direkte Ableitung des Begriffs ‚tragodia‘, der ‚Tragödie‘ also. Ursprünglich [im Altgriechischen] bezeichnet das die ‚Oden‘ an den Bock, den ‚tragos‘ – womit Dionysos gemeint war, der Gott des Rausches und der Trunkenheit. Eine solche Art von Lied kommt mitten aus dem Volk und dort bleibt es – heilig berauschend, immer wiedergeboren. Man kann das Wort ‚tragoudi‘ daher nicht übersetzen. Die Wörter ‚Folk‘ und ‚Pop‘, die man zur Hilfe nehmen möchte, drücken es nicht richtig aus, das deutsche ‚Schlager‘ schon gar nicht. Es ist wahr, dass ich es als erster wagte, die Werke großer Poeten zu vertonen und zu ‚Alltagsliedern‘ zu machen, damit alle Griechen sie singen können, ohne Ausnahme und indem sie sich losreißen von ihrem individuellen Schicksal, das sie voneinander trennen mag. Damit ein Fremder begreift, was das wirklich bedeutet, müsste man sich vorstellen, dass man in Deutschland jeden Tag Goethe, in England vielleicht T. S. Eliot und in Frankreich Paul Éluard singen würde – zu Hause, in der Taverne, bei der Arbeit, in der Schule oder während einer Demonstration.“
Theodorakis fügt diesen Ausführungen hinzu, dass diese Kulturrevolution nur möglich gewesen sei, weil die Werke der griechischen Dichter auch direkt aus dem Volk kämen, seinen Geist ausdrückten und sich volkstümliche Elemente mit dem genialen künstlerischen Element in ihnen verbinden würden. Die aus dem „Volksgeist“ stammenden Gedichte, die zu „hoher“ Poesie geworden waren, kehren also durch Theodorakis‘ Vertonung wieder zu ihrem Ursprung, zum Volk zurück und werden wieder „Volkslieder“. (Der hier angeführte Begriff „Volksgeist“ erinnert an die Vorstellungen Johann Gottlieb Herders von Literatur, muss aber scharf von dem der Nationalsozialisten unterschieden werden.)
Aber nicht nur die vertonten Gedichte verstand Theodorakis aus den Wurzeln des griechischen Volkes kommend, auch seine großen Werke – Epitafios, Axion esti, Canto General und seine Sinfonien – verstand er als Werke der Volkskultur, die aber gleichzeitig den hohen Ansprüchen und Kriterien von Kunst genügen. Wie sehr seine musikalischen Werke das Volk erreicht haben, kam nicht zuletzt darin zum Ausdruck, dass es eine der ersten Maßnahmen der Militärjunta 1967 war, seine Musik zu verbieten, weil die Offiziere in seinen Liedern – vor allem in seinen „Kampfliedern“, die zum Widerstand aufriefen, eine große Gefahr für ihre Diktatur sahen.
Drei Beispiele für diese Volksmusik, wie Theodorakis sie verstand. „Epitafios“ (Begräbnisrede) ist die Vertonung eines Gedichtzyklus von Jannis Ritsos (1909 – 1990), der die blutige Niederschlagung eines Streiks der Tabakarbeiter in Thessaloniki 1936 zum Inhalt hat. Symbol dieses Streiks war ein Pressefoto, auf dem eine Mutter weinend über ihrem toten Sohn kniet. Theodorakis schuf dieses Werk angelehnt an die melancholisch-düstere, bisweilen plebejische-wütende, anklagende Musikform des Rebetiko. „Epitafios“ war das erste lyrische Werk eines griechischen Dichters der Gegenwart, das in Volksmusik übertragen wurde, er begründete die von Theodorakis angestrebte neue Musikform des „zeitgenössischen Volksliedes“. Das Werk war ein Riesenerfolg und wurde bald in den Tavernen gesungen. Der Erfolg des Zyklus war so groß, dass die griechische Regierung Karamanlis schon 1960 in ihm eine Gefahr sah und ihn verbot. Aber sein Siegeszug war nicht zu aufzuhalten. Der von Theodorakis vertonte Zyklus leitete zudem seinen Bruch mit dem elitären etablierten Musikbetrieb der Gegenwart ein, er war der Beginn seiner Kulturrevolution in der griechischen Musik.
Theodorakis selbst deutete sein Werk so: „Ich glaube, als ich Epitafios schrieb, habe ich wohl nichts anderes getan, als ein paar Melodien aufzuschreiben, die ihr alle schon in eurer Phantasie gehört habt, ohne dass sie euch bewusst geworden wären. Es ist echte Volksmusik, und die Funktion des Komponisten lässt sich dabei mehr mit der eines namenlosen Mönches vergleichen, der die Stimme des Heiligen Geistes zu Papier bringt. Ich bin ein moderner Komponist, aber das hinderte mich nicht daran, in unsere Volkstradition einzudringen und mit ihr so umzugehen, wie es ein Beobachter tut, der nur auswählt, klassifiziert und das Material nüchtern verarbeitet.“
Mit To axion esti (Gepriesen sei!) hat Theodorakis das Hauptwerk des griechischen Dichters und Literaturnobelpreisträgers Odysseas Elytis (1911 – 1996) vertont. Der Dichter stellt in diesem hymnischen Gedichtzyklus das Schicksal Griechenlands und den Weg zu einer neuen Freiheit dar. Er knüpft an den kämpferischen Freiheitswillen des griechischen Volkes an, das sich Jahrhunderte lang gegen feindliche Eroberer wehren musste. Die Quellen, auf die er dabei in der poetischen Gestaltung zurückgreift, sind die Dichtung der griechischen Antike, die Psalmen der Bibel, die orthodoxe Liturgie und die byzantinische Poetik. Elytis stellt dabei traditionelle Bilder des griechischen Lebens auf völlig neue Art dar, verbindet Naturbilder von großer Leuchtkraft mit den ihnen zugrundeliegenden metaphysischen Hintergründen. Er greift dabei auch auf Elemente der griechischen Volksdichtung zurück und verbindet sie mit modernen Sprachbildern des Westens, vor allem des Symbolismus. Dadurch entsteht eine religiöse, fast mystische Atmosphäre. Theodorakis gelingt es mit seiner Vertonung auch hier wieder, seine neue Art von Volkslied zu schaffen, die in Griechenland sehr populär wurde.
Der Canto General ist die musikalische Umsetzung des Gedichtzyklus Der große Gesang von Pablo Neruda (1904 – 1973) für zwei Gesangsstimmen, Chor und Orchester, ein grandioser poetisch-preisender Hymnus auf Mittel- und Südamerika – seine Natur, seine Menschen, seine Tiere und Pflanzen, aber auch auf seine großen politischen Befreier. Er ist aber zugleich auch eine bittere Anklage gegen die imperialistische Kolonialmacht USA, die diesen Kontinent immer als ihren „politischen Hinterhof“ ansah, ihn militärisch beherrschte und ihn schamlos ausbeutete. Theodorakis benutzte in diesem Werk nicht die Elemente der lateinamerikanischen Musik, sondern auch seine aus der traditionellen griechischen Musik stammende und sozialkritisch motivierte Tonsprache. Dieses Werk besticht durch seine einfache Harmonik und faszinierende Rhythmik. Und trotz all dieser hoch politischen Werke sagt Theodorakis von sich selbst, dass er nie politische Musik geschrieben habe, denn die Begriffe Politik und Musik könnten nicht nebeneinander existieren. Richtig sei aber, dass seine Musik verschiedene politische Bewegungen begleitet habe, in erster Linie revolutionäre – und das nicht nur in Griechenland.
Theodorakis konnte aber auch ganz unpolitische einfache, wunderbar zarte, lyrische Verse in Musik und Gesang umsetzen und daraus ein Volkslied machen. Ein Beispiel ist Marina – ein Gedicht aus dem Zyklus Die kleinen Zykladen von Georgios Seferis, wobei Marina für Insel steht. Es ist ein liebender Hymnus an die Schönheit und Unschuld der griechischen Eilande und das sie umgebende Meer, Elemente, die in der Seele jedes Griechen zutiefst eingegraben sind:
Gib mir Minze, damit ich den Duft rieche,
Auch Einsamkeit und Basilikum.
Geschmückt mit ihnen werde ich dich küssen
Und mich an alles erinnern.
An den Brunnen mit den Tauben,
Das blanke Schwert des Erzengels,
Den Garten, hoch über ihm die Sterne,
Und an den tiefen Brunnen.
An die Nächte, in denen ich dich geleitete
Bis ans andere Ende des Himmels.
Und damit du emporsteigen konntest,
warst Du wie eine Schwester der Morgenröte.
Marina, mein grüner Stern,
Marina, Licht des Morgens,
Marina, meine wilde Taube,
Meine Lilie des Sommers.
Das Gedicht Sto Perigiali, ebenfalls von Georgios Seferis, schildert mit einfachen gefühlvollen Worten von großer lyrischer Schönheit eine kleine Strandszene. Die Vertonung von Mikis Theodorakis wurde während der Zeit der Militärjunta die Hymne des Widerstandes und ist heute noch in Griechenland sehr populär:
In einer versteckten Bucht, weiß wie eine Taube, bekamen wir Durst am Mittag, doch das Wasser war salzig. In den Sand so goldig-hell haben wir ihren Namen geschrieben, aber Meeres-Winde wehten, und ihr Name war verweht. Mit wieviel Herz und Atem (Geist), mit wieviel Sehnsucht und Leidenschaft haben wir unser Leben falsch gelebt! … und wir haben es verändert (das Leben musste anders werden).
*
Man kann Theodorakis nicht würdigen, ohne dem Politiker und Marxisten gerecht zu werden. Er bekannte sich zum Sozialismus, war Ideologien gegenüber aber auch kritisch und distanziert eingestellt, denn als Künstler fühlte er sich der Freiheit des Geistes verpflichtet und keinem Parteidogma. Sein unermüdlicher Kampf für politische und geistige Freiheit ist nur so zu verstehen. Er hatte zunächst auch mit dem sowjetischen Kommunismus geliebäugelt, brach aber mit ihm und schloss sich den Eurokommunisten an. Viele haben seine politischen Wendungen nicht verstanden, sie blieben ihnen rätselhaft. Später trat er sogar als Minister in die konservative Regierung von Konstantinos Mitsotakis ein. Er selbst hat in Interviews immer wieder versichert, er habe sich dieser Regierung nur deshalb angeschlossen, um die Einheit des Landes, die nationale Unabhängigkeit, die Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Griechenland habe sich damals in einer tiefen Krise befunden, die Demokratie sei in Gefahr gewesen. Natürlich sei er selbst durch die Zusammenarbeit mit der konservativen Regierung kein Konservativer geworden.
Am meisten hat er unter der Uneinigkeit, der Zerrissenheit des griechischen Volkes gelitten. In seiner Autobiographie Die Wege des Erzengels schrieb er: „Ich sehe meine einzige Bestimmung darin, die Wunde, die der Bürgerkrieg [1949 – 1949] in den Körper meiner Heimat geschlagen hat, zu schließen.“ Es sei Griechenlands Tragödie, dass dies eine Sache auf Leben und Tod sei, weil einige Interesse daran hätten, diese Wunde immer wieder aufzureißen, um billige politische Vorteile daraus zu erlangen.
Und dann fügt er bitter anklagend über Griechenland hinzu: „Ein wunderschönes Land, ein mit natürlichen und geschichtlichen Gaben reich gesegnetes Volk, stagniert in seiner Entwicklung, und der heutige Grieche, verzweifelt, weil seine Heimat nichts für ihn tun kann, sagt sich: ‚Da wir unfähig sind, alle zusammen etwas zustande zu bringen, muss ich mich wenigstens selbst retten.‘ So wird das heutige Griechenland von Nomadeneinheiten bevölkert, als die sich einzelne Familien herausstellen. Das, was Schattenwirtschaft genannt wird, meint nichts weiter, als ökonomische Politik auf der Stufe der Familie. Der Staat und vor allem das Finanzamt, die Regierung, die Offiziellen, der ‚andere“, alle und alles andere außer der eigenen Familie sind die Fremden, die Feinde! Es gibt keine moralische – patriotische – Verpflichtung gegenüber irgendjemandem! Nur Zwang und Angst. Das Finanzamt zu beklauen, den Staat, den „anderen“ hinters Licht zu führen, ist die neue Moral, da nur so die finanzielle Entwicklung der Familie möglich erscheint. Moralisch im alten Sinn bedeutet idiotisch im heutigen. Gehetzt bewegt sich der neue Grieche innerhalb des neuen nomadischen Lebens. Aber genau aus diesem Grund gehen das Land und der Staat zugrunde.“
Aber diese deprimierende Sicht auf sein Land und die gleichzeitig übergroße Liebe zu ihm waren für Theodorakis offenbar kein unüberbrückbarer Widerspruch, er hat ihn ein Leben lang ausgehalten und für ein besseres Griechenland gekämpft. Er hat gegen die Nazi-Faschisten während der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht und gegen die Rechten im griechischen Bürgerkrieg Widerstand geleistet und hat einen furchtbaren Preis dafür zahlen müssen: schreckliche Foltertorturen in den Marterkellern der Nazis, er war Gefangener auf den Verbannungsinseln der griechischen Rechten. Man hat ihn auf Makronissos bis auf den herausragenden Kopf lebendig begraben, hat ihm in den Folterkellen in Athen die Beine gebrochen. Aber er hat nie resigniert, er blieb aus tiefster Überzeugung ein Linker, weil er glaubte, dass nur eine sozialistische Gesellschaft eine wirklich menschliche Gesellschaft sein könne.
Als 1967 die Militärjunta durch einen Putsch an die Macht kam, war es eine ihrer ersten Maßnahmen, seine Musik zu verbieten und ihn in das Bergdorf Zatouna auf der Peleponnes in die Verbannung zu schicken. Dann setzten sie ihn im KZ Oropos bei Athen fest. Internationale Kontakte machten es möglich, dass er nach Paris ausreisen konnte. Dort setzte er den Widerstand gegen die Junta fort – ja, er wurde dessen Symbolfigur. In Konzerten in der ganzen Welt klagte er das Folter-Regime in Athen an. Als es 1974 fiel, kehrte er nach Athen zurück, wo ihm seine Landsleute einen triumphalen Empfang bereiteten – mit der Krönung einer Aufführung des Canto General im Panathinaikos-Stadion. In der Schreckenszeit der Junta schrieb er eines seiner eindrucksvollsten Lieder, das er selbst gesungen hat – traurig, melancholisch, wehmütig, elegisch:
Unser Vater in Verbannung, unser Haus ist längst verwaist.
So leben wir in Tyrannei und in der dichten Finsternis.
Und Du, gequältes Volk, vergiss nicht das KZ von Oropos.
Unsere Mutter weint jetzt einsam, jeder Baum weint, jeder Berg,
Nacht wird es in unserer Heimat, die Umarmung ist verwaist.
Und Du, gequältes Volk, vergiss nicht das KZ von Oropos.
Zwar von Stacheldraht umgeben, unser Herz bleibt ungebeugt.
Das Versprechen ist gegeben, es sind Freiheit und Progress.
Und Du, gequältes Volk, vergiss nicht das KZ von Oropos.
Dass man Theodorakis aber politisch nie eindeutig festlegen kann, bewies sein Engagement im Namensstreit um den Nachbarstaat im Norden, der sich nach dem Zerfall Jugoslawiens „Republik Mazedonien“ nannte. Dass die Regierung von Alexis Tsipras 2018 bereit war (im Interesse von NATO und EU), einer Bindestrichlösung (Nord-Mazedonien) zuzustimmen, empörte die nationalen, nationalistischen und chauvinistischen Kreise in Griechenland auf das Äußerste. Man ging bis auf Alexander den Großen im 4. Jahrhundert v.u.Z. zurück, um zu belegen, dass der kleine Nachbarstaat im Norden kein Recht habe, den Namen Mazedonien zu benutzen. Vom „Diebstahl einer antiken Hochkultur“ war die Rede, von „nationalem Ausverkauf“ und von „Verrat an der Nation“. Der „Internationalist“ Mikis Theodorakis stellte sich auf die Seite der Extremisten vom rechten Lager und rief als Redner am 4. Februar 2018 bei einer Massenkundgebung auf dem Athener Syntagma-Platz aus: „Es gibt nur ein Mazedonien und das war und ist griechisch und wird es immer sein.“ Er bekam großen Beifall von den rechten Ultras. Ein Engagement, das ausländischen Beobachtern eher befremdlich und surreal vorkommt. Kein Zweifel: Der alte Theodorakis gibt Rätsel auf.
Es erübrigt sich aber, hier alle seine politischen Positionen und Posten aufzuzählen, wichtig ist, dass er Zeit seines Lebens kein Parteisoldat, sondern ein Nonkonformist, ein Querdenker und auch ein Ketzer war, aber auch ein Utopist. Als er im ehemaligen Nazi-Konzentrationslager Mauthausen seinen Mauthausen-Zyklus aufgeführt hatte, äußerte er sich poetisch über seine Utopie für eine menschliche Zukunft: „Musik kann uns diesem Traum ein wenig näherbringen. Musik ist das Medium, ideal als ‚Verlängerungslinie‘ in den offenen Raum zu wirken. Ideal, die Grenzen unserer geistigen Welt zu sprengen und unsere Sehnsüchte hinüber zu transportieren, über die Schwelle zu dem, von dem wir noch nicht wissen, wo es sein wird, das aber unsere jetzigen Vorstellungen in sich aufnehmen wird. Eine zukünftige Heimat des Menschen. Ein nicht beschränkter Planet. Und wir: Millionen winzige Sterne, frei in Zeit und Raum.“
So vage und unbestimmt er hier seine Utopie einer besseren Welt formuliert hat, so konkret hat er in den letzten Jahren radikale Kritik an der Politik seines Landes geübt, aber auch an der deutschen Regierung unter Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble. Er sah Griechenland als Opfer einer Verschwörung der internationalen Politik und des Finanzkapitals, deren Absicht es sei, sein Land physisch durch Arbeitslosigkeit, Hunger und Verarmung zu eliminieren. Er forderte seine Landsleute auf, nicht nur zu demonstrieren, sondern die Politiker, die den Ausverkauf Griechenlands betrieben, zur Verantwortung zu ziehen, zu verhaften und ins Gefängnis zu stecken – und die „Schulden“, die das Land abzuzahlen hätte, sollten als „nicht geschehen“ betrachtet werden.
In diesem Zusammenhang appellierte Theodorakis an die Autorität, der er als Künstler am meisten verdankte und der er sein Werk gewidmet hatte: dem griechischen Volk. Es war einer seiner letzten Aufrufe: „Ich konzentriere mich mit allem auf dieses Ziel (Einheit des Volkes in einer Front), und ich glaube, dass wir es am Ende erreichen werden. Ich habe mit der Waffe in der Hand gegen Hitlers Besatzung gekämpft. Ich habe die Kerker der Gestapo erlebt. Ich wurde von den Deutschen zum Tode verurteilt und habe wie durch ein Wunder überlebt. 1967 habe ich die PAF (die Patriotische Front gegen die Diktatur) gegründet, die erste Widerstandsorganisation gegen die Militärjunta. Ich habe im Untergrund gekämpft, wurde verhaftet und im ‚Schlachthaus‘ der Junta gefangen gehalten. Und wieder habe ich überlebt. Heute bin ich 87 Jahre alt, und es ist sehr wahrscheinlich, dass ich die Rettung meines geliebten Vaterlandes nicht mehr erleben werde. Aber ich werde ruhigen Gewissens sterben, weil ich bis zum Ende meine Pflicht für die Ideale der Freiheit und Gerechtigkeit erfüllen werde.“
Mikis Theodorakis war ein großer Humanist, ein Gigant der Musik und schon zu Lebzeiten ein Mythos.
*
Ich habe Theodorakis zum ersten Mal bei einem Konzert 1972 in Bonn erlebt. Er war damals noch im Exil, denn in Athen herrschte die Militärjunta. Der große Saal der Beethovenhalle war deshalb voll von ebenfalls exilierten Griechen, Männern und Frauen, die alle nur das Ende der Schreckensherrschaft der Offiziere in ihrer Heimat herbeisehnten. Als Theodorakis die Arme und Hände zum Dirigieren hob, sein Orchester und seine Sänger/innen zu spielen und zu singen begannen, all die bekannten Kampf- und Volkslieder, die die Griechen so gut kannten und die sie so intensiv an ihr fernes Land erinnerten, das für sie zu jener Zeit unerreichbar war, brachen alle emotionalen Dämme. Ich sah, wie diese gestandenen Männer und Frauen nur noch weinten, ja viele schluchzten hemmungslos. Und ich verstand, was Mikis Theodorakis für diese Menschen bedeutete.
Ich will dieser Stelle noch zwei kurze persönliche Begegnungen mit ihm anfügen. Theodorakis war 1974 direkt nach dem Ende der Militärdiktatur aus seinem Pariser Exil nach Athen zurückgekehrt, dort triumphal empfangen und mit einer Aufführung des Canto General im alten Olympia-Stadion von 1896 geehrt worden. Er war zu dieser Zeit, nicht zuletzt weil er das Symbol des griechischen Widerstandes gewesen war, auf der Höhe seines Ruhms. Eine Deutschlandtournee seines Orchesters und seiner Sänger/innen führte ihn auch nach Bremen, wo das Konzerthaus Die Glocke viel zu klein war für den großen Andrang nach Karten. So wurden zwei Konzerte an einem Abend angesetzt. Ich wollte unbedingt ein Interview mit ihm machen und versuchte, in der Glocke einen Termin zu bekommen.
Theodorakis‘ französischer Manager empfing mich sehr freundlich. Ich brachte mein Anliegen vor, und er sagte: „Kein Problem, gehen wir zu Mikis in die Garderobe.“ Auch Theodorakis empfing mich sehr herzlich, und wir verabredeten uns am nächsten Morgen in seinem Hotel. Als ich das Hotel betrat, kam mir der Manager schon aufgeregt entgegen. „Es sieht nicht gut aus mit dem Interview. Mikis hat das nasskalte Bremer Wetter [es war November] nicht vertragen. Und zwei Vorstellungen waren offenbar einfach zu viel gewesen. Seine Stimme ist weg und er hat fast 40 Fieber. Ein Arzt versucht ihn gerade wieder fit zu spritzen. Er muss heute Abend in Münster auf der Bühne stehen.“ Da war es also mit meinem Interview nichts gewesen. Kurze Zeit später sah ich, wie er auf seinen Sänger Petros Pandis und ein anderes Ensemble-Mitglied gestützt zu dem vor dem Hotel wartenden Bus geschleppt wurde.
Jahre später – es war 1986 – war er wieder zu einem Konzert in Bremen. Ich bemühte mich wieder um ein Interview. Diesmal war das Wetter gut. Natürlich war ich bei seinem Konzert dabei, Mikis war wunderbar in Form, und ich war fasziniert, wie dieser 1,96-Meter große Hüne mit der schwarzen Mähne und in dem einfachen schwarzen Dress mit weit ausholenden Armbewegungen seine Orchester dirigierte. Eigentlich dirigierte er gar nicht, er lebte seine Musik ganz intensiv und expressiv, und seine Truppe folgte diesem Musik-Magier mit großer Leidenschaft. Und über allem lag die kraftvoll-wunderbare, kristallklare Stimme von Maria Farantouri.
Nach dem Konzert saßen wir im Kreis von vier oder fünf Journalisten mit ihm zusammen. Damals versuchte er mit einer eigenen Initiative, die Beziehungen Griechenlands zum Erzfeind Türkei zu verbessern. Er arbeitete eng dem türkischen Musiker Zulfu Livaneli zusammen. Ich stellte zu diesem Thema die erste Frage an ihn, und er antwortete mit einem Beitrag, der gut zwanzig Minuten dauerte. Er sah in den Beziehungen zur Türkei – neben der Sicherung der Demokratie in Griechenland – das Schlüsselproblem Griechenlands überhaupt. Mit Bitterkeit bemerkte er, dass beide Völker von ihren jeweiligen Regierungen gegeneinander aufgehetzt würden. In Griechenland würde seine Initiative deshalb nicht gerade freundlich aufgenommen. Und dann ging er auf die Gefährdung der Demokratie in seinem Land ein. Anfang der 80er Jahre seien in Athen drei Mal die Panzer gerollt. Ein neuer Militärputsch sei in letzter Minute verhindert worden.
Den damaligen Regierungschef Andreas Papandreou nannte er einen „großen Demagogen“, der die Gefühle des Volkes permanent aufwiegele, um für seine Partei davon zu profitieren, womit er aber dem Land sehr schade. In der internationalen Politik setzte er große Hoffnung auf Michael Gorbatschow. Mit ihm sei ein neuer, sehr kritischer Geist in den Kreml eingezogen. Das berechtige zu großer Hoffnung. Aber er hegte Zweifel, ob die Amerikaner bereit seien, die neue Entwicklung in Moskau zu fördern. Doch auch in der Sowjetunion sah er starke retardierende Kräfte, die Gorbatschows neuen Kurs behindern könnten.
Und die Musik, sein eigentliches Metier, wie weit kann sie dazu beitragen, die Dinge auf dieser Welt zum Besseren zu wenden? Nein, sagte er, da habe er keine großen Illusionen, auch wenn er der Musik natürlich eine eminent politische Bedeutung zumesse. Musik könne sehr positiv und sehr negativ wirken. Heute überwögen durch die totale Kommerzialisierung und die Inhaltsleere die negativen Wirkungen. Wenn die Musik aber – und das war sicher ein Hinweis auf sein eigenes Werk – in der wahren Volkstradition stehe und die richtigen Inhalte transportiere, dann könne sie auch einen sehr positiven Einfluss ausüben. Das sei zurzeit aber wohl eher die Ausnahme als die Regel. Und die „absolute Musik“, so nannte er die großen symphonischen Werke, sei heute leider nur einem sehr kleinen Kreis von Menschen mit entsprechender musikalischer Vorbildung zugänglich. Dem Rest fehle wegen des langen Arbeitstages noch immer die Kraft und die Muße, sich mit der großen Weltkultur (Musik, Literatur, Kunst) zu beschäftigen. Und deswegen überwiege das Bedürfnis nach anspruchsloser Zerstreuung.
Das klang mit Blick auf die Zukunft nicht sehr hoffnungsvoll und optimistisch. Aber dann sagte er doch etwas Tröstliches. Wir seien umgeben von Chaos – jeden Tag und überall. Aber dem Menschen sei die Fähigkeit zur Harmonie angeboren. Wir könnten die Welt harmonisch gestalten, wenn wir nur wollten. Wir dürften diese Welt nicht dem Chaos überlassen. Deshalb setze er auf die Kultur. Wir müssten alles tun, um sie zu fördern, nur dann hätte die Welt eine Überlebenschance. Hier hätten die Intellektuellen eine sehr große Verantwortung. Das waren seine letzten Worte an diesem denkwürdigen Abend. Es war inzwischen tiefe Nacht geworden, als wir uns von Mikis Theodorakis verabschiedeten. Er hatte sich viel Zeit für uns genommen…
Literatur
Theodorakis, Mikis: Anatomie der Musik, Echternach (Luxemburg) 1988
ders.: Bis er wieder tanzt, Frankfurt/Main 2001
ders.: Mein Leben für die Freiheit, Bern/ München/ Wien o.J.
ders.: Liederbuch (Tragoúdia), Berlin 1983
ders.: Music and Theater, Athen 1983
ders.: Aus dem Repertoire. Griechische Lieder, Übersetzung: Christiane Woelky, Frankfurt/ Main 1987
ders.: Meine Stellung in der Musikszene. Schriften, Essays, Interviews 1852 – 1984, Frankfurt/ Main 1987
ders.: Die Wege des Erzengels. Autobiographie (1925 – 1949), Frankfurt/ Main 1992
Hermann, Hansgeorg: Mikis Theodorakis. Der Rhythmus der Freiheit. Autorisierte Biographie, Berlin 2008,
Mouyis, Angelique: Mikis Theodorakis. Finding Greece in his Music, Athen 2010
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