Bewohner Deutschlands haben Angst vor Wirtschaftskrise
von Karin Gerlich
Grund für diese Einschätzungen ist offenbar die Angst vor einer Wirtschaftskrise in Deutschland. So rechnen der Umfrage zufolge jeweils 74 Prozent der Befragten mit einem wirtschaftlichen Abschwung und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland.
83 Prozent glauben, dass die Preise weiter steigen werden. Mit einer sogenannten Gas-Notlage, bei der Unternehmen das Gas abgedreht werden würde, rechnen 63 Prozent der Befragten. Einschränkungen für private Haushalte erwarten sogar 83 Prozent. - Was für eine fatale Botschaft!
Der Ampel und ihre dazugehörigen Bundestagsabgeordneten einschließlich deren Parteivorsitzende fällt dazu nur ein: Energiesparen und dazu Waschlappen statt Dusche u benutzen, wenn schon warm duschen dann höchstens nur 3 Minuten - muss auch nur jeden 2. Tag stattfinden. Händewaschen geht nur noch kalt und höchsten 10 Sek. Heizung abstellen und wenn es notwenig wird, höchstens nur noch 18-bis 19 Grad und nicht alle Räume (auch wenn die Räume kalt und schimmlich werden?). Alles bald per Verordnung, Wolldecke dicker Pullover und Wollsocken helfen zum Warmhalten doch auch - so Harbeck! Alles Hausfrauentipps aus der Brigitte oder ähnliche Zeitschriften? Das Gute daran, nun wissen wir fast zuversichtlich woher unsere Polit-Profis das Wissen dieser Hausfrauentipps beziehen und warum ihre Ratschläge und derzeitige Politik so sind wie sie sind. Berechtigte Kritik an diesen Vorgaben werden sofort als Rechts- oder Linksextrem als Demokratiefeinde oder als Querdenker diffamiert und ebenfalls medienwirksamen genutzt. Alles lenkt schön davon ab, dass wir in diesem Land eine seit langem verfestigte Armut haben, die Löhne inzwischen unterhalb der derzeitigen Inflationsrate angekommen sind, die Menschen sich entscheiden müssen ob sie ab Oktober hungern oder frieren und damit den Kreis derer vergrößert, die diese Entscheidung schon lange in diesem Land zu treffen haben und bei diesen Politikverantwortlichen keine Lobby haben. Die Rettung der Energieriesen ist, wie wir ja nun durch die Grünen- Sprecherin des Klimaministeriums seit dem 23.8.2022 durch Twittermeldung wissen, ebenfalls wichtiger als die Einführung eines Bürgergeldes das den Namen verdient, deren Entwurf ja nun für Alle ersichtlich vorliegt und nachlesbar ist. Wie gehen die DGB- Gewerkschaften jetzt eigentlich genau dagegen vor? Wie wollen Gewerkschaften ihren Mitgliedern eigentlich gegen diese berechtigten Sorgen und Nöte schützen? Es nur bei Appellen belassen? Was macht die Opposition die Partei Die Linke? Wo bleibt die (noch) Linke Basis der SPD? Wie stellen sich diese Parteien eigentlich ihre Wiederwahl vor - besonders jetzt in Niedersachsen, wo der zuständige Ministerpräsident aus einer finanziell komfortablen Situation heraus gerade Solidarität und Verzicht predigt? Wollen all' diese Verantwortlichen die berechtigten Sorgen und ihre derzeitigen Notlagen der Bürger, Bürgerinnen in ihrer Mehrheit oder gar ihrer Mitglieder ignorieren und die Straße ab September tatsächlich der AfD überlassen?
Besonders Gewerkschaften sollten das nicht zulassen!
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