Der Jazz
Musik zwischen Freiheit, kultureller Aneignung und Rassismus
von Ravi T. Kühnel
Ich mag Jazz. Jazz ist die Chaostheorie der Musik. Er mag sich auf den «ersten Blick» chaotisch anhören, doch ist er bei näherem Zuhören das geordnete Chaos.
weiterlesenJuliette Gréco (1927–2020)
Abschied von der „grande dame de la chanson“
von Paul B. Kleiser
Am 23.September starb in Paris mit Juliette Gréco die letzte der großen Chansonsängerinnen, die für die Nachkriegszeit prägend waren. Sie ist in einem Atemzug mit Edith Piaf und Barbara, aber auch den Chansonniers George Brassens, Jacques Brel und Leo Ferré zu nennen; die beiden letzteren schrieben zudem eine Reihe von Liedern für sie.
weiterlesenAlarmstufeRot – Kunst ist systemrelevant
Deutschlands sechstgrößter Wirtschaftszweig steht vor dem Kollaps
Gespräch mit Daniel Schulz, alias Der Schulz
Die aktuelle Situation bedroht die Veranstaltungswirtschaft. Clubs sterben aus, KünstlerInnen, VeranstaltungstechnikerInnen und VeranstalterInnen sind arbeitslos oder stehen vor der Insolvenz.
weiterlesenDer erste Rocker
Ludwig van Beethoven (17.12.1770–26.3.1827)
von Angela Klein
Warum Beethoven? Der Eventkult um den ersten modernen Komponisten ist, Corona sei dank, ziemlich ins Wasser gefallen. Ohnehin hätte er mehr vernebelt, als Beethoven einem breiteren Publikum nähergebracht. Aber was ein wirklich Großer ist, der findet auch so zu Menschen von heute, und nicht nur zu einem kleinen Kreis von Spezialisten. Was ihn für uns heute „modern“ macht, dem will ich hier etwas nachgehen.
weiterlesenWurzeln im Baskenland
50.Todestag des Tenors und Schauspielers Luis Mariano
von Kai Böhne
Der Belcanto-Sänger Luis Mariano (1914–1970) verzauberte seine Zeitgenossen in den 40er und 50er Jahren mit beliebten Operettenmelodien. Als er einmal gefragt wurde, ob er sich mehr als Spanier oder als Franzose sehe, erwiderte er, er fühle sich als Baske.
weiterlesen150 Jahre brasilianische Choro-Musik
Briefmarken zum Jubiläum
von Kai Böhne
Choro ist ein Melange aus Walzer, Polka und afrikanischen Sklavenrhythmen.
Zum 120.Geburtstag des brasilianischen Saxophonisten Pixinguinha (1897–1973) wurde der 23.April zum «Internationalen Tag der Choro-Musik» erklärt.
Politik und Poesie
An den Rand notiert
von Rolf Euler
Was hat das wohl miteinander zu tun in Zeiten von Fakenews, Sachzwängen und erneuten kalten Kriegen? «Politik und Poesie» lautet das Motto der diesjährigen Ruhrfestspiele auf, die mit Theater, Tanz, Lesungen, Kabarett im Mai und Juni wieder in Recklinghausen unter neuer Leitung stattfinden werden. weiterlesen
15 Jahre AlstomChor
Jubiläum in Mannheim
Gespräch mit Bernd Köhler
2003 gründete sich im Kontext eines massiven Widerstands gegen Arbeitsplatzabbau der Mannheimer AlstomChor. Mit einem bewegenden Fest feierte er Ende Oktober 2018 sein 15jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sprachen wir mit Bernd Köhler, dem Initiator des Chors. weiterlesen
Ihre Majestät Aretha
Die Queen of Soul – von religiöser zu weltlicher Musik
von Kim D. Hunter*
Man kann die Aufnahmen der Lieder, die Aretha Franklin als Teenager in der Kirche gesungen hat, online finden. Sie war ein Star, wenn nicht gar die Hauptattraktion in der Kirche ihres Vaters in Detroit, wo es viele großartige Sänger gab, einschließlich ihres Vaters. Sie hat ihre Stimme so sehr weiter entwickelt, dass sie zur Musikikone wurde. Weniger bekannt ist, ist wie sie ihre Gospel-Wurzeln in ihrer unglaublichen musikalischen Karriere verwendet hat. weiterlesen
Daniel Viglietti (1939–2017)
Stimme der lateinamerikanischen Revolution
von hgm
Am 30.Oktober starb der uruguayische Sänger und Songschreiber Daniel Viglietti im Alter von 78 Jahren in Montevideo. Er war einer der bekanntesten Vertreter des uruguayischen und lateinamerikanischen populären und politischen Liedes. Sein Freund Eduardo Galeano nannte ihn die «wohlklingende Stimme, die die Wände erzittern lässt». Drei Tage vor seinem plötzlichen Tod war Viglietti noch bei einem Konzert zu Ehren Che Guevaras aufgetreten. weiterlesen