Manfred Dietenberger (1952–2021)
Ein feiner Kumpel und Genosse
von der Redaktion
Immer gut gelaunt, mit Witz in starkem schwäbischem Dialekt, Gemütlichkeit und voller lebhafter Anekdoten und wachem Geist ist ein Original von uns gegangen. Geprägt von der Lehrlingsbewegung ist er einer der Betriebsaktiven, der seiner Klasse bis zum Schluss treu geblieben ist. Wann immer wir in der Redaktion im Bereich Betrieb und Gewerkschaft auf der Suche waren, fiel sein Name.
weiterlesenSüdkorea: Squid Game – profitable Kapitalismuskritik
Die Netflix-Serie kennt keine kollektive Gegenwehr
von Manfred Dietenberger
Squid Game, ist das nicht die Serie mit den brutalen Kinderspielen? Ja und nein: In dem in aller Welt alle Verkaufsrekorde brechenden Netflix-Hit geht es darum, wie hunderte hochverschuldete Menschen in lebensgefährlichen Spielen um die Hoffnung auf ein weniger auswegloses Leben ums Verrecken kämpfen.
weiterlesenWas uns nach der Wahl blüht…
…wenn die Gewerkschaften sich nicht besinnen, endlich mal die Zähne zu zeigen
von Manfred Dietenberger
«Im Bund regieren wie in NRW» will Armin Laschet, wenn die Union es in die nächste Bundesregierung schafft. «Entfesselung» heißt das Zauberwort, auf das sich Union und FDP auch bundesweit in ihrem Wahlplattformen verpflichtet haben. Die Unternehmerverbände sagen deutlich, was sie entfesselt haben wollen.
weiterlesenDer neue Burgfrieden
Das Kapital nutzt die Gunst der Stunde
von Manfred Dietenberger
In Zeiten der Not stehen die Spitzenvertreter von Staat, Kapital und Arbeit bekanntlich in Treue fest zusammen. Das war nicht immer so.
weiterlesenMax Hoelz…
…und die individuelle Expropriation der Expropriateure
von Manfred Dietenberger
Das bilderbuchschöne, kleine Dorf Todtmoos-Rütte im Südschwarzwald dient schon seit langem vielen, Erholung an Leib und Seele suchenden Städtern als romantisches Refugium. Todtmoos-Rütte war über viele Wochen auch der Ort, an dem sich nach fast siebeneinhalb Jahren Gefängnis der zwar nicht gebrochene, aber durch die lange Isolierung und Einzelhaft doch angegriffene Revolutionär Max Hoelz (1889–1933) daran machte, wieder zu Kräften zu kommen und sich wiederzufinden. Viel zulange war er unschuldig von der Klassenjustiz der Freiheit beraubt gewesen.
weiterlesenPflanzenkost – die Grundlage einer neuen Weltanschauung
Erinnerungen an Gustav Struve
von Manfred Dietenberger
Viele Revolutionäre waren auch Vegetarier. Die frühe Arbeiterbewegung hatte diesbezüglich ein ganzheitliches Bild.
Auch in bezug auf die Ernährung ist das Private auch politisch. Ethische Argumente für den Vegetarismus gibt es fast so lang wie die Menschheit.
Daneben gibt es auch gute ökonomische und ernährungswissenschaftliche Gründe dafür, diese stammen hauptsächlich aus dem 19.und 20.Jahrhundert. Und noch manch anderes spricht für Fleischverzicht, es ist ziemlich neu dazugekommen unter dem Stichwort «Klimawandel». weiterlesen
Mit 550 Euro durch den Monat?
Ausbildungsvergütung unter der Armutsgrenze
von Manfred Dietenberger
Beginnen Schulabgänger eine Berufsausbildung, ist dies der Start in ein neues Leben. Bisher nur Taschengeldempfänger, halten sie die erste Ausbildungsvergütung vielleicht noch für viel Geld. Rasch stellt sich Ernüchterung ein, sie merken, vom ersten eigenen «Einkommen» können sie weder eine eigene Wohnung mieten, noch unabhängig von den Eltern auf eigenen Beinen stehen. Das ist skandalös, aber nicht neu: «Brauchst du ’nen billigen Arbeitsmann, schaff dir einen Lehrling an», war schon vor 50 Jahren eine der Parolen der Lehrlingsbewegung. weiterlesen
100 Jahre Novemberrevolution
Eine lehrreiche Feierstunde
von Manfred Dietenberger
Als die Kronen purzelten und das Volk aufstand, bekamen die Fabrikherren wieder das Knieschlottern. Die Gewerkschaftsführungen aber auch, und so unterzeichneten beide zwölf Tage nach dem Matrosenaufstand in Kiel gemeinsam ein Abkommen, das der Revolution ganz schnell ein Ende bereiten sollte. Die Fabrikherren hielten sich nicht lange daran, sie warteten auf die nächste Gelegenheit, es über Bord zu werfen. Das tun sie heute wieder, wenn auch mit weißen Handschuhen statt dem SA-Knüppel. So führen sie die vielen salbungsvollen Reden, in denen die liberalen Eliten dieses Landes nach 100 Jahren die Novemberrevolution als Geburtsstunde der Republik preisen, selber ad absurdum: Hinter der Tünche steckt der Klassenkampf. weiterlesen
DGB-Kongress
Trotz Marx-Zitat bewegungsfern
von Manfred Dietenberger
«Solidarität – Vielfalt – Gerechtigkeit», unter diesem Motto hat der DGB vom 13. bis 17.Mai 2018 in Berlin getagt. 400 Delegierte aus den 8 DGB-Gewerkschaften haben Entscheidungen für die nächsten Jahre getroffen und haben den vierköpfigen hauptamtlichen Geschäftsführenden Bundesvorstand gewählt. Der bildet gemeinsam mit den Vorsitzenden der acht DGB-Gewerkschaften den DGB-Bundesvorstand. weiterlesen
Betrachtungen zur Lage
Der Schlüssel liegt bei den Gewerkschaften
von Manfred Dietenberger
Der Abschluss der Koalitionsverhandlungen und der Metalltarifrunde sind zeitlich fast zusammengefallen. Sie zeigen beide in die gleiche Richtung: Verbesserungen im Kleinen, Rückschritte im Großen. weiterlesen
Lastenausgleich
Die alte soziale Frage neu stellen
von Manfred Dietenberger
In Deutschland geistert nervös die medial genährte Sorge um, die ankommenden Flüchtlinge und anderen Einwanderer würden «uns» das Geld aus dem Sack ziehen, «unseren» Sozialstaat plündern und «unsere» Arbeit und Wohnungen wegnehmen. Das freut die asozialen Reichen in diesem Land. weiterlesen
Flüchtlinge und Wohnungsnot nach dem Krieg
Wie man damals damit umging
von Manfred Dietenberger
Der Zweite Weltkrieg war die Ursache für die größte Wohnungsnot in der deutschen Geschichte. In die zerbombten und oft schwer zerstörten Städte strömten Soldaten, Vertriebene, befreite KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und viele andere Menschen, die die Kriegswirren entwurzelt hatten. weiterlesen
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