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Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

Bert Brecht hielt nicht viel vom Recht auf geistiges Eigentum. Wir auch nicht. Wir stellen die SoZ kostenlos ins Netz, damit möglichst viele Menschen das darin enthaltene Wissen nutzen und weiterverbreiten. Das heißt jedoch nicht, dass dies nicht Arbeit sei, die honoriert werden muss, weil Menschen davon leben.

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1. Januar 2023

GEW duldet Redeverbot für Shir Hever

›Das ist ein andauernder Skandal…‹
von ak

Am 27.Oktober 2022 sollte unser SoZ-Autor Shir Hever bei der GEW Heidelberg einen Vortrag zum Thema Kinderarbeit und Palästina unter israelischer Besatzung halten. Sie wurde in letzter Minute ohne Erklärung abgesagt. Als Menschen, Freunde und Kollegen sich an die GEW wandten und fragten, warum die Veranstaltung im letzten Moment abgesagt wurde, antwortete die Landes-GEW, sie habe einen vertraulichen Brief vom Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg, Michael Blume, erhalten.

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1. Dezember 2022

Warum die deutsche Erinnerungspolitik gescheitert ist

Eine Kritik am offiziellen Gedenken an den Holocaust
von Hermann Dierkes

Arn Strohmeyer: Falsche Loyalitäten. Israel, der ­Holocaust und die deutsche Erinnerungspolitik. Wien: ProMedia, 2022. 180 S., 19,90 Euro

Die Unterdrückung der Palästinenser durch den israelischen Kolonialstaat und die buchstäblich blinde Ergebenheit der Bundesregierung, der EU und der »westlichen Welt« gegenüber der israelischen Regierung zählt mit zu den schlimmsten weltpolitischen Skandalen unserer Zeit.

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1. September 2022

Grenzen der Aufklärung

Was die Debatte um die documenta ausklammerte
von Helmut Dahmer, Wien

Seit die deutsche Volks- und Mordgemeinschaft 1945 in kollektive Amnesie verfiel, ist – allen Anstrengungen zur »Bewältigung« der Zeit des Nationalsozialismus zum Trotz – das Nicht-wahrhaben-Wollen zu einer Art Volkskrankheit geworden.

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1. September 2022

Trotzki über Antisemitismus und die ›jüdische Frage‹

Eine Dokumentensammlung von Mario Keßler
von Reiner Tosstorff

Leo Trotzki oder: Sozialismus ­gegen Antisemitismus. Hrsg. Mario Keßler. Berlin: Karl Dietz Verlag, 2022. 191 S., 12 Euro

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1. Juli 2022

documenta fifteen – ‹Gemeinsam abhängen›

Im Zentrum der diesjährigen Ausstellung steht das gemeinschaftliche Leben in der Stadt
von Violetta Bock

Die fünfzehnte documenta vom 18.Juni bis 25.September stellt das gemeinschaftliche Leben ins Zentrum. An vielen Orten finden sich daher Nongkrongs (ein indonesisches Wort für «gemeinsam abhängen»), an denen man entspannt chillen kann.

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1. März 2022

Vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt

Das Bundesverwaltungsgericht erlaubt Veranstaltungen zu BDS – eine böse Schlappe für das Berliner politische Establishment
von Arn Strohmeyer

Im Jahr 2018 wollte der Münchner Klaus Ried Räume im Stadtmuseum mieten, um über den Stadtratsbeschluss vom vorhergehenden Jahr zu diskutieren, der Initiative Boycott, Divestment, Sanctions (BDS), die sich gegen Israels Politik gegenüber den Palästinensern wendet, keine Räume mehr zur Verfügung zu stellen.

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1. Februar 2022

Betriebsrat gegen Amazon

Abmahnung wegen Antisemitismusvorwurf muss aus der Akte entfernt werden
von Violetta Bock

Amazon ist bekannt dafür, neben Waren allerlei Tricks auf Lager zu haben, um gegen Betriebsräte und Gewerkschaften vorzugehen. Diesmal hat das Unternehmen versucht, den Ruf eines Beschäftigten mit dem Vorwurf des Antisemitismus zu beschädigen.

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1. Juni 2021

Die Entsorgung der deutschen Schuld

Antisemitische Angriffe sind zu verurteilen – seien sie verbal oder tätlich. Selbst wenn sie ­eine Reaktion auf israelischen Terror gegen die palästinensische Bevölkerung sind
von Angela Klein

Sie wiederholen spiegelbildlich die nationalistischen Denkmuster, die der Zionismus vorlebt.

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1. Mai 2021

Die Jerusalemer Erklärung: Eine Antwort auf Israels Antisemitismus-Definition

Internationale Wissenschaftler unterscheiden klar und unmissverständlich zwischen Judenfeindschaft und legitimer Kritik an Israel
von Arn Strohmeyer*

Es war und ist schwer zu ertragen: Israels mächtiger Propagandaapparat hat seit vielen Jahren versucht, der internationalen Öffentlichkeit einzubläuen, dass Unrecht Recht und das Behaupten des Gegenteils eben Antisemitismus sei.

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Nur Online 21. April 2021

JERUSALEMER ERKLÄRUNG ZUM ANTISEMITISMUS

Definition und Leitlinien
dokumentiert

Wir, die Unterzeichnenden, legen die „Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus“ vor. Sie ist das Ergebnis einer Initiative, die ihren Ursprung in Jerusalem hat. Zu den Unterzeichner:innen zählen internationale Wissenschaftler:innen, die in der Antisemitismusforschung und in verwandten Bereichen arbeiten, darunter Jüdische Studien, Holocaust-, Israel-, Palästina- sowie Nahoststudien.

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