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Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

Bert Brecht hielt nicht viel vom Recht auf geistiges Eigentum. Wir auch nicht. Wir stellen die SoZ kostenlos ins Netz, damit möglichst viele Menschen das darin enthaltene Wissen nutzen und weiterverbreiten. Das heißt jedoch nicht, dass dies nicht Arbeit sei, die honoriert werden muss, weil Menschen davon leben.

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1. Juli 2020

Kontrastprogramm

An den Rand notiert
von Rolf Euler

Das Ende der strengen Corona-Maßnahmen zeigt merkwürdige Widersprüche auf.

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1. Juni 2020

Antifeminismus

Nicht nur ein Problem der Rechten
von Tim Kühnel

Mit dem Erstarken der Rechten nimmt auch der Antifeminismus in der Gesellschaft wieder zu. Doch was genau ist Antifeminismus eigentlich und wie stellen wir uns dem entgegen?

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1. Mai 2020

Exit-Diskussion oder Eintrittsdebatte

Die Linke muss die politische Autonomie zurückerlangen
von Thies Gleiss

Der erste Monat strenger «Flatten-the-Curve»-Politik unter dem Kommando von medizinischen ExpertInnen ist vorbei und die gesellschaftlichen Kräfte, die sich in gemeinsamer Besorgtheit bedeckt gehalten haben, werden langsam nervös.

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1. Mai 2020

Mit Corona anders leben

Soziale Arbeit und Initiativen von unten
von Rolf Euler

Es klingelt – ein Lastenfahrrad (mit E-Motor) hält vor der Tür – das bestellte Buch wird vom Händler gebracht. Musik tönt aus der Nachbarschaft: ein Gesangsduo unterhält die Hochhauskulisse vom Gemeinschaftsgrün aus, später die Bewohner des Altenheims.

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1. Mai 2020

Grégoire Chamayou: Die unregierbare Gesellschaft. Eine Genealogie des autoritären ­Liberalismus

Berlin: Suhrkamp, 2019. 496 S., 32 Euro
von Paul B. Kleiser

Der französische Sozialwissenschaftler Grégoire Chamayou, der mit Ferngesteuerte Gewalt. Eine Theorie der Drohne bekannt geworden ist, versucht eine Antwort auf die Frage, wie und warum sich der Neoliberalismus seit den späten 1970er Jahren gegen den Keynesianismus (als «alternativlos», wie Merkel sagt) in Theorie und Praxis durchzusetzen vermochte.

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1. März 2020

Toxische Männlichkeit

Ist männliches Verhalten generell schädlich?
von Tim Kühnel

Der Begriff toxische Männlichkeit begegnet uns immer wieder. Zuletzt hat er im Zusammenhang mit #metoo für Aufregung und erhitzte Gemüter gesorgt. Viele Männer fühlen sich durch den Begriff angegriffen und denken, man wolle ihnen ihre Männlichkeit absprechen bzw. alles «männliche» für toxisch erklären. Doch darum geht es nicht.

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1. Januar 2020

Die Ideologie des «Green New Deal»

Weder neu noch grün
von Bruno Kern

«Wer keinen Begriff von der kapita­listischen Gesellschaft hat und diese implizit als das höchste Stadium einer natürlich sich vollziehenden Menschheitsentwicklung versteht, die oder der hat der Krise wenig mehr als rein technische und marktförmige Lösungen entgegenzusetzen.»
Markus Wissen, der Berliner Sozialwissenschaftler, hat vor kurzem mit diesem prägnanten Satz den ideologischen Gehalt des sog. «Green New Deal» (GND) treffsicher entlarvt.

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1. Dezember 2019

Die weltpolitische Abendröte und die Rebellionen der zivilen Gesellschaft

Perspektiven für einen Strategiewechsel im Weltsozialforum
von Leo Gabriel*

Von Santiago de Chile über Quito und La Paz, von Barcelona über Paris bis Beirut, von Bagdad bis Hongkong reicht der weite Bogen der Städte, deren Straßen sich jeden Tag mit unübersehbaren Menschenmengen füllen, um aus scheinbar geringfügigen Anlässen gegen ihre jeweiligen Regierungen zu protestieren. Gleichzeitig tritt eine neue Generation in Form einer globalisierten Ökobewegung auf den Plan, die den ganzen Erdball wie eine politisierte Ozonschicht umgibt, um das Ende des Planeten zu verhindern.

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1. November 2019

Für einen antikapitalistischen Feminismus…

«…auf den Schultern von Marx und Engels»
von Larissa Peiffer-Rüssmann

Cinzia Arruzza, Tithi Bhattacharya, Nancy Fraser: Feminismus für die 99%. Ein Manifest. Berlin: Matthes & Seitz, 2019. 108 S., 15 Euro

Feminismus für die 99 Prozent meint nicht das eine Prozent, das es in die Konzernetagen von namhaften Unternehmen geschafft hat, was vor allem in den Medien als großer Sieg der Frauen gefeiert wird. Den drei Autorinnen geht es um einen internationalen, antikapitalistischen Feminismus, der für die Rechte aller Frauen kämpft, die ausgebeutet, be­herrscht und unterdrückt werden in einem zunehmend räuberischen Kapitalismus, der sich weltweit in einer gesamtgesellschaftlichen Krise befindet.

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4. September 2019

Enteignen!? Vergesellschaften!

Alternativen müssen konkret und demokratisch sein
von Angela Klein

Das Sommerinterview der ARD mit Katja Kipping war nur peinlich – wie sie da Riexingers Vorschlag, die Lufthansa zu enteignen, harmlos geredet hat. Klar, Kipping möchte unbedingt in einer rot-rot-grünen Bundesregierung sitzen. Dem Juso-Chef Kühnert ist mit seinem Interview in der Zeit ein paar Monate zuvor der gleiche Fehler unterlaufen: Er ruderte rasch vom Enteignen auf Kollektiveigentum zurück.
Die Leute wollen radikal auftreten, um den linken Rand, den sie zu verlieren drohen, zu halten – und wirken dabei abschreckend. weiterlesen