Nicht auf die Neu-Infektionen starren
Kritik an Corona-Maßnahmen aus einer solidarischen Perspektive
von Christian Haasen*
Gleich vorweg: Nein – dies wird keine Kritik an der Maske, denn die Maske ist ein Symbol für Solidarität. Wer eine Maske trägt, verhält sich solidarisch gegenüber den Schwächeren in der Gesellschaft, die an einer Corona-Infektion leiden (und ggf. sterben) könnten. Aber wenn wir Solidarität in den Mittelpunkt setzen, wenn wir eine solidarische Gesellschaft anstreben, dann müssen die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie (allg. Corona-Maßnahmen genannt) grundsätzlich anders ausgerichtet und die Kriterien für die Verschärfung der Maßnahmen anders gewählt werden.
weiterlesenKörper zwischen Herrschaft und Widerstand
Die Linke und das Thema Gesundheit: Häufig genug eine Pflichtübung
von Slave Cubela
Für eine emanzipative Gesundheitspraxis in Zeiten der globalen Pandemie
Gesundheit ist zumeist erst dann ein Thema, wenn sie akut gefährdet ist. Die Corona-Pandemie stellt eine solche Gefährdung dar und insofern verwundert es nicht, dass COVID-19 das Themenfeld Gesundheit in die Mitte des gesellschaftlichen Diskurses gerückt hat.
Das chinesische Gesundheitssystem
Mythos und Wirklichkeit
vom chinesischen Autor*innenkollektiv
Die Parallelen zum aktuellen chinesischen Fall sind auffallend. COVID-19 kann nicht verstanden werden, ohne zu berücksichtigen, wie das globale kapitalistische System Chinas Entwicklung in den letzten Jahrzehnten beeinflusst und sein Gesundheitssystem und den Zustand der öffentlichen Gesundheit umgeformt hat.
weiterlesenDie Krankenhäuser in der Corona-Krise
Erste Abkehr von der neoliberalen Politik
von Kalle Kunkel
Dieser Vortrag wurde auf der Ökosozialistischen Konferenz der ISO am 10.Mai gehalten.
weiterlesenCorona-Triage
Gesundheit darf keine Ware sein!
von Larissa Peiffer-Rüssmann
Im April lief in den Medien eine makabre Diskussion um die Frage, was passiert, wenn Betten mit Beatmungsgeräten für Corona-Patienten knapp werden.
weiterlesenWarum haben wir weniger Todesfälle?
Gesucht: das Gesundheitssystem, das Pandemien gut bewältigen kann
von Angela Klein
Italien, Spanien, Großbritannien, die USA – alle diese Länder haben weitaus mehr Corona-Tote zu beklagen als Deutschland. Jeder fragt sich warum. Ein Artikel von Ute Eppinger auf dem Online-Medizin-Portal Medscape* gibt darauf drei Antworten.
weiterlesenWir klagen an: die Bundesregierung
wg. Verletzung des Amtseids
dokumentiert
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden … werde. So wahr mir Gott helfe.“ Bundesregierung und Bundestag wissen seit 2012 Bescheid!
Die Corona-Pandemie kam für die politische Verantwortlichen nicht überraschend.
Am 3.1.2013 unterrichtete der Bundesinnenminister den Bundestag über eine Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“, die das Robert-Koch-Institut erstellt hatte. Die Studie geht davon aus, dass ein Impfstoff erst nach drei Jahren entwickelt werden kann; heute ist von einem bis eineinhalb Jahren die Rede.
Prognostizierte Anzahl der Toten: 7,5 Millionen. Von 2009 bis 2013 regierte eine Koalition aus Union und FDP. Bundeskanzlerin war Angela Merkel. Der Innenminister hieß Hans-Peter Friedrich von der CSU. Bundesgesundheitsminister war Daniel Bahr von der FDP. DIESE STUDIE BEWEIST:
Die Bundesregierung war gewarnt!!!!
Sie hatte alle Mittel, sich auf einen solchen Fall vorzubereiten. Sie hätte die Pflicht gehabt, alle Maßnahmen zu ergreifen, um für einen solchen Fall gerüstet sein und nach dem Auftreten der Pandemien in den Nuller Jahren den Abbau des Gesundheitswesens umgehend rückgängig zu machen. Das hat sie nicht getan – und macht auch jetzt keine Anstalten dazu. Unser Gesundheitssystem braucht einen Systemwechsel!
Gesundheit ist keine Ware
Jetzt ist die Zeit, das Gesundheitssystem aus dem Markt zu nehmen
von Angela Klein
Die Bundestagsdrucksache 17/12051* vom 3.1.2013 enthält zwei Risikoanalysen: eine zu Hochwasser und eine zu Seuchen. Sie wurden in Auftrag gegeben unter dem Eindruck der Zunahme der Epidemien und der Hochwasser in den 2000er Jahren. Die Risikoanalyse «Pandemie durch Virus Modi-SARS» wurde unter fachlicher Federführung des Robert-Koch-Instituts und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden durchgeführt.
weiterlesenWie holen wir uns die Krankenhäuser zurück?
Der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte diskutiert die Vergesellschaftung der Krankenhäuser
von Kolja Swingle
Die Zustände im Gesundheitssystem sind miserabel. Patienten werden in Krankenhäusern wegen des fehlenden Personals strukturell unterversorgt. Allein die Wartezeiten in den Notaufnahmen sind ein sprechendes Beispiel: Auf eine Ärztin in der Nachtschicht und wenige Krankenschwestern kommt der Andrang kranker Menschen, die häufig stundenlanges Warten zusätzlich zu ihrer Notlage in Kauf nehmen müssen.
weiterlesen