Wir haben es satt!
Gutes Essen für alle statt Profite für wenige
dokumentiert
Aufruf zur Demonstration am 21.Januar 2023 in Berlin, 12 Uhr am Brandenburger Tor
Zusammenstehen für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft, für Klima-, Tier- und Umweltschutz, für globale Gerechtigkeit und gesundes Essen für alle.
Hunger ist eine Geldfrage
Das globale Ernährungssystem in der Vielfachkrise
von Matthias Becker
Alle Jahre wieder, wenn das Christkind wieder weg ist, findet in Berlin die Grüne Woche statt. Die landwirtschaftliche Leistungsschau wird von der Messe Berlin, dem Deutschen Bauernverband (DBV) und der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) organisiert. Für die Schulklassen der Hauptstadt ein beliebtes Ausflugsziel, für Unternehmen der Agrar- und Lebensmittelbranche ein Pflichttermin: Die Grüne Woche ist eine der größten Agrarmessen überhaupt, mit der neuesten Technik und den neusten Produkten und Ausstellern aus der ganzen Welt.
weiterlesenEine Tobinsteuer für Warenterminmärkte
Die Finanzialisierung der Lebensmittelrohstoffmärkte und der Klimawandel sind auf Dauer die größten Preistreiber
von David Stein
Seit Anfang August das Abkommen zwischen Russland und die Ukraine über die Getreidelieferungen in Kraft getreten ist und von drei Häfen in Odessa wieder Getreide exportiert werden kann, sinken an den internationalen Rohstoffbörsen die Weizenpreise wieder auf Vorkriegsniveau; Mitte Mai 2022 hatten sie bisher nie erreichte Höhen erreicht. Gleiches gilt für Mais und Raps. Allein die Aussicht auf eine Einigung ließ dies die Preise sinken.
weiterlesenFührt der Ukrainekrieg zu einer Hungerkatastrophe?
In Afrika und im Nahen Osten tickt eine Zeitbombe – die nicht sein muss
von Klaus Meier*
In den Nachrichtensendungen des Fernsehens sehen wir täglich die schrecklichen Bilder des Ukrainekriegs. Weniger bekannt sind die Wirkungen, die der Krieg auf die weltweite Nahrungsversorgung haben wird. Hier tickt eine Zeitbombe. Die Ukraine und Russland sind wichtige Erzeuger von Getreide, Ölsaaten und Düngemittel.
weiterlesenHungrig nach Profiten
Landwirtschaft und Welternährung im Kapitalismus
von Eva L. Blum
Die Zahl der weltweit unterernährten Menschen ist im vergangenen Jahr auf über 800 Millionen gestiegen. Damit verfehlt die UN-Nachhaltigkeitsagenda deutlich ihr Ziel, bis 2030 die Zahl der Hungernden spürbar zu reduzieren und alle Formen der Mangelernährung zu beenden. Am 23.September tagte in New York der Welternährungsgipfel und unterbreitete Vorschläge, wie der globalen Nahrungsmittelkrise begegnet werden könnte. Leider stand schon im voraus fest, in welche Richtung die Vorschläge gehen würden.
weiterlesenMehr Hunger, mehr Schulden
Corona und die Folgen für die Länder des Südens
von Angela Klein
Die Corona-Pandemie trifft reich wie arm, aber nicht in gleichem Maße. Während die Reichen in ihren großen Häusern und auf ihren Landsitzen bequem Abstand halten können, drängen sich Ärmere in kleinen Wohnungen, die kaum Ausweichmöglichkeiten bieten. Und was innerhalb eines Landes gilt, gilt zwischen den Staaten einmal mehr.
weiterlesenDer Weltagrarbericht 2020: Noch 60 Ernten?
Oder reicht der Boden für weitere 4 Milliarden Menschen?
Zusammenstellung von Angela Klein
Der neue Weltagrarbericht der UN-Welternährungsorganisation FAO ist in der öffentlichen Aufmerksamkeit untergegangen. Dabei enthält er alarmierende Nachrichten: Die Zahl der Menschen, die hungern, steigt weltweit kontinuierlich an, seit 2014, als die Zahlen erstmals wieder nach oben gingen, um 60 auf 690 Millionen. 750 Millionen sind unterernährt, fast ein Zehntel der Weltbevölkerung.
weiterlesenDer Hunger kehrt nach Europa zurück
Das Rote Kreuz schlägt Alarm: 43 Millionen Menschen in Europa sind vom Hunger bedroht. Europa befinde sich in der „schlimmsten humanitären Krise seit sechs Jahrzehnten“. Schuld ist die Finanzkrise.
von Rolf Euler
Man weiß es und liest es doch mit Erschrecken: In vielen Ländern Europas wird seit der Finanzkrise gehungert. Und zwar im alten, verdrängten und vergessenen Sinn: Die Menschen haben nicht genug zum Essen. Das marktgängig aufgezogene Europa bietet Millionen Menschen vor allem in Südeuropa nicht das Einkommen, das zum Leben ausreicht. weiterlesen
Eine vermeidbare Katastrophe
Zur Hungersnot in Ostafrika
Die Bilder von der Hungersnot in Ostafrika sind aus den Massenmedien verschwunden, die Weltgemeinschaft geht zur Tagesordnung über. Den Vereinten Nationen fehlen eine Milliarde Dollar Soforthilfe.
«Das ist keine Katastrophe, die vom Himmel gefallen ist», empört sich der Vorsitzende des bischöflichen Hilfswerks Misereor, Josef Sayer, und zeigt mit dem Finger auf die Regierungen. «Für mich besteht eher der Mangel im Verhalten der Staaten.» Statt einmaliger Aufwendungen fordert er langfristige Programme im Kampf gegen den Hunger.
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Vier Thesen zum Hunger
Zwei Milliarden Opfer auf der Erde
Eine menschliche Katastrophe, die vollständig vermeidbar wäre
Hunger gibt es nicht, weil es zu wenig zu essen gäbe oder die Erde nicht alle ernähren könnte. Nach Aussagen der FAO könnte die Erde auch 11 Milliarden Menschen ernähren.
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