Myanmar: Gewaltloser Widerstand oder Sanktionen?
Nach dem Militärputsch haben die Arbeitenden die Wahl zwischen Hunger und Kampf
von Kiana Duncan
Für den Textilarbeiter und Gewerkschaftsaktivisten Thurein Aung hängt die Sicherheit seiner einstündigen Motorradfahrt zur Arbeit in Yangon davon ab, welche Kämpfe in den Tagen zuvor stattgefunden haben. Wenn sich der Konflikt zwischen der Militärjunta Myanmars und den Widerstandskräften an der Basis, die Volksverteidigungskräfte (PDF) in den Großstädten, den Industriegebieten nähert, beginnen militärische Kontrollpunkte die Hauptstraßen zu säumen.
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Wie die «Bewegung für zivilen Ungehorsam» siegen könnte
von Aye Min Thant und Yan Aung*
Die «Bewegung des Zivilen Ungehorsams» (CDM), wie sich die Protestbewegung in Myanmar offiziell nennt, hat sich auf einen Langstreckenlauf eingelassen, auf dem Ziele und Strategien noch definiert werden müssen, will sie den Kampf gegen die Streitkräfte gewinnen.
weiterlesenMyanmar nach dem Putsch
«Ihr legt euch mit der falschen Generation an»
von Dominik Müller
Die Proteste gegen den Staatsstreich der Generäle vom 1.Februar hören trotz aller Repression nicht auf. In Yangon, dort, wo Medien, Botschaften und internationale NGOs ihren Sitz haben, halten sich die Militärs noch etwas zurück, aber in anderen Teilen Myanmars wird mittlerweile auch scharf geschossen, es gab Tote und Verletzte.
weiterlesenMyanmar: die Rohingya im Visier
Der Hass der Buddhisten
von Dominik Müller
Selbst der als so friedfertig geltende Buddhismus kann, wie alle Religionen, von Hasspredigern für ihre Zwecke vereinnahmt werden – wie z.Zt. in Myanmar. Dort hatten viele buddhistische Mönche, Angehörige des eher konservativen Theravada-Buddhismus, die Mabatha gegründet, die einflussreiche «Organisation zum Schutz der Rasse und Religion». Ihr Feindbild: Muslime, vor allem die muslimische Minderheit der Rohingya. weiterlesen