Lobautunnel
Zäher Widerstand gegen Straßenprojekt in Wien
von Paul Stern
Nach mehrmonatigem Stillstand räumte die Polizei am 1.Februar 2022 eine von zwei besetzten Baustellen des Bauvorhabens Stadtstraße (Budgetansatz 460 Millionen Euro). Was euphemistisch Stadtstraße genannt wird, ist eine teils untertunnelte, vierspurige Autobahn. Sie ist 3,3 km lang und führt durch fruchtbares Ackerland.
weiterlesenAtempause für den Nationalpark
Der Bau des Lobau-Tunnels ist einstweilen gestoppt
von Paul Stern
Seit September 2021 verhindern Aktivist:innen der österreichischen Klimagerechtigkeitsbewegung den Bau einer Stadtautobahn in Wien.
weiterlesenDie sich nicht anpassen
Zur Viennale 2021
von Kurt Hofmann
Wofür kann subversives Kino heute stehen? Diese Frage stellte sich die Retro der Viennale im Österreichischen Filmmuseum; sie stand im Zeichen des 100. Geburtstags des legendären Kurators und Autors Amos Vogel (Film as a Subversive Art). Aber auch viele Filme der diesjährigen Programmauswahl von Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi in den anderen Festivalkinos rückten anpassungsresistente Protagonist:innen ins Zentrum ihrer Erzählung.
weiterlesenHelmut Qualtinger (1928–1986)
Kein Freund der Wiener Gemütlichkeit
von Dieter Braeg
Vor 35 Jahren, am 29. September 1986, starb in Wien Helmut Qualtinger. Ihn verband mit Wien eine Hassliebe, denn er hielt nichts von der Unterwürfigkeit der Wiener. Das Aufbegehren gegen Autoritäten zog sich durch sein ganzes Leben und immer hatte er einen besonders kritischen Blick auf die Mächtigen. Die Wiener Gemütlichkeit, mit der man versuchte, ihn zu umschmeicheln, war ihm zuwider.
weiterlesenLinker Wahlerfolg in Wien
Erstes Wahlbündnis fast der gesamten radikalen Linken in Wien
von Paul Stern
Das im Januar 2020 gegründete Wahlprojekt LINKS hatte bis zur Wiener Kommunalwahl… nur acht Monate Zeit, sich zu stabilisieren und einen Wahlkampf in Zeiten der Pandemie zu führen.
Zur Viennale 2020
Internationales Filmfestival in Wien
von Kurt Hofmann
Anders als anderswo findet die «Viennale», statt, wenn auch mit strengen COVID-19-Auflagen und verringertem Platzangebot. Es geht weiter und zwar mit gleichbleibendem Qualitätsanspruch. Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi hat ein variantenreiches Programm mit hohem Niveau vorgelegt. Anbei einige Highlights der diesjährigen Festivalausgabe.
weiterlesenAusländer raus…
Erinnerung an Christoph Schlingensief
von Dieter Braeg
«Wien ist anders» – das war einmal. In einer Juniwoche im Jahr 2000 zeigte Wien sein wahres Gesicht. Die Deutschen blickten neidisch auf die österreichische Hauptstadt. Anders als heute durften sie damals keine Ausländer abschieben.
weiterlesenDie Demokratie und ihr «Unterbau»
Der Wiener Strache-Skandal – Ausnahme oder Regel?
von Helmut Dahmer*
«Wenn der Vizi mit Komplizi auf Ibizi wird zum Strizzi…»
Von athenischer, amerikanischer, britischer, französischer, israelischer, auch deutscher (Repräsentativ-)«Demokratie» ist tagaus, tagein die Rede. Dabei werden die verschiedenartigen Voraussetzungen dieser Staatsformen gewohnheitsmäßig beschwiegen oder stillschweigend vorausgesetzt.
Zur Viennale 2018
Drei Beispiele der Verfremdung
von Kurt Hofmann
Die diesjährige Viennale – das internationale Filmfestival in Wien – wurde erstmals von Eva Sangiorgi verantwortet.
Eine «politische Viennale» sei es geworden, wurde vielfach angemerkt. Das ist zutreffend, doch war das «politisch» im Sinne von Godards Diktum zu verstehen, nicht «politische Filme» zu machen, sondern Filme politisch zu machen. weiterlesen
Rudolf Geist: Die Wiener Julirevolte. Bericht eines Augenzeugen (Hrsg. Dieter Braeg)
Berlin: Die Buchmacherei, 2017
von Angela Klein
Vor 90 Jahren, im Juli 1927, brannte in Wien der Justizpalast – nicht das Werk eines Provokateurs, auch nicht eines einsamen Kämpfers gegen eine heraufziehende Diktatur, sondern das Werk von Hunderten und Tausenden aufs höchste erregter Arbeiterinnen und Arbeiter, die sich gegen Polizeiwillkür und Klassenjustiz auflehnten. weiterlesen