6.April 1941
Deutscher Überfall auf Jugoslawien
von Paul Michel
Am Morgen des 6.April 1941, dem Palmsonntag, attackierten 500 deutsche Kampfflugzeuge ohne jede Vorankündigung in mehreren Wellen die jugoslawische Hauptstadt Belgrad. Große Teile Belgrads versanken in Schutt und Asche. Zwischen 1500 und 3000 Menschen verloren ihr Leben. Es war das Gernika des Balkans. Die deutsche Propaganda feierte den barbarischen Akt als verdientes «Strafgericht».
Film: Komm und sieh (Idi i smotri)
UdSSR 1985, Regie: Elem Klimow, 146 min., erschienen bei Bildstörung, 20 Euro
von Gaston Kirsche
Der sowjetische Historiker Ales Adamowitsch hat jahrelang kreuz und quer durch Belarus Zeugenaussagen aufgezeichnet von Überlebenden des deutschen Vernichtungsfeldzugs.
weiterlesenStalag XVIII C (317)
Ehemaliges Kriegsgefangenenlager St.Johann
von Dieter Braeg
Das schöne St.Johann im Pongau ist ein gastfreundlicher Ort heutzutage. Das war in früheren Zeiten anders, viele Menschen haben keine sehr gute Erinnerung an diesen Ort.
Ab 1941 gab es ein Stammlager in St.Johann, wo bis zu 30.000 Gefangene untergebracht waren, bewacht von rund 1000 Mann. Es gab ein Nord- und ein Süd-Lager. weiterlesen
Zwischen allen Stühlen – «Deutsche Volksfront»
Der Versuch eines Neuanfangs im Widerstand und nach dem Krieg
von Jörg Wollenberg*
13 Jahre nach seiner Flucht aus Deutschland kehrte der damals 30jährige Schriftsteller und Maler Peter Weiss von Juni bis August 1947 als Reporter der schwedischen Zeitung Stockholms Tidningen nach Berlin zurück. weiterlesen
Das Konzentrationslager und Zuchthaus Sonnenburg
Ein KZ zur Ausschaltung der Arbeiterbewegung
von Peter Nowak
Das Konzentrationslager und Zuchthaus Sonnenburg. (Hrsg. Hans Coppi, Kamil Majchrzak). Berlin: Metropol, 2015. 240 S., 19 Euro
«Sonnenburg symbolisiert wie kaum ein anderer Ort Beginn und Ende der zwölf Jahre währenden Schreckensherrschaft des NS-Regimes», heißt es im Klappentext. weiterlesen
Kriegsschuld verjährt nicht!
Griechenland fordert 278,7 Milliarden
von Paul Kleiser
Die neue, von SYRIZA geführte Regierung hat ein Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt, das die Vorgängerregierungen eher mit Samthandschuhen angefasst haben: Die Kriegsschulden des Deutschen Reichs bei Griechenland aus der Zeit der Besatzung 1941–1944 sowie die Entschädigung für die Verbrechen und Zerstörungen der Wehrmacht, die eine breite Blutspur durch das Land gezogen hat.
Wer hat den Zweiten Weltkrieg gewonnen?
Kämpfe gegen Diktatur und Besatzung
von Przemyslaw Wielgosz
Die heißeste Front des neuen Kalten Krieges zieht sich durch unsere Geschichte. Zu dieser Meinung könnte man gelangen, wenn man den polnischen Politikern und Medien folgt. Sie triumphieren über Putin, indem sie die Vergangenheit neu erschaffen.
Arbeiterbewegung Ende des Zweiten Weltkriegs
Der Wunsch nach Einheit in Deutschland
von Manfred Dietenberger
Die «Stunde Null», von der anlässlich des 70.Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkrieges wieder so viel die Rede ist, gab es nicht wirklich. Dennoch, die bedingungslose Kapitulation am 8.Mai 1945 besiegelte die militärische Niederlage und das organisatorische Ende des deutschen Faschismus und das Aus für die von den Nazis geplanten «neuen europäischen Ordnung». weiterlesen
75 Jahre Zweiter Weltkrieg
Vier Kriege in einem
von Manuel Kellner
Am 1.September 1939 begann mit dem Überfall Nazideutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg. 60 bis 70 Millionen Menschen sind ihm zum Opfer gefallen, wenn unmittelbare Kriegsfolgen wie Hungersnöte und Seuchen einbezogen werden, dürften es sogar 80 Millionen gewesen sein. weiterlesen