Klimakollapscamp: Jenseits der Dystopie
Ein Camp in Brandenburg bereitet sich vor
von Annette Schlemm
Dass die kapitalistische Produktions- und Lebensweise Menschen wie auch die außermenschliche Natur nur begrenzt reproduziert und letztlich zerstört, ist lange bekannt. Wie lange kann das noch gut gehen? Für viele ging es noch nie gut und inzwischen kommen die sog. »Polykrisen« auch im Herzen der Bestie an.
Gelungene Konversion
Die Firma Boge baut jetzt für den Schienenverkehr statt für die Autoindustrie
von Timo Daum
Im Zuge von Zeitenwende und Militarisierung suchen Rüstungsunternehmen nach passenden Standorten und Expansionsmöglichkeiten. Beispiele für einen Umbau der Industrie in sozialökologische Richtung sind dagegen rar. Im rheinland-pfälzischen Simmern hat die Belegschaft den chinesischen Eigentümern einen Erhalt des Standorts abgerungen. Nun werden Ersatzteile für ICEs gefertigt statt Fahrwerklager für VW und Mercedes.
Vergiftete Zukunft
Moderne Brunnenvergifter
von Nele Johannsen
Dass Ewigkeitschemikalien fortwährend in die Umwelt gelangen, ist eine schleichende Katastrophe.
Was heute ins Grundwasser sickert, stammt oft aus vergangenen Jahrzehnten. Löschschäume, Industrieabwässer und kontaminierte Schlämme wurden lange bedenkenlos verwendet, was heute zu einem Umweltproblem ersten Ranges geführt hat. Denn die darin enthaltenen PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen*), sog. Ewigkeitschemikalien, sind schwer abbaubar und wandern langsam, aber stetig durch die Bodenschichten nach unten. Was einmal freigesetzt wurde, erreicht früher oder später das Grundwasser. Diese Kontamination ist weder sichtbar noch rückgängig zu machen.
Umbau der Autoindustrie
Mehr Mobilität mit weniger Autos
von Heiner Monheim
Die Initiative »Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene« schaut »über den Tellerrand« und macht sich Gedanken zur aktuellen Krise der deutschen Autoindustrie. Sie fragt sich, wie eine klima- und verkehrswendepolitisch motivierte Transformation der Autoindustrie möglich werden kann und ob dadurch eine bessere Verkehrsentwicklung und eine angemessene Beschäftigungssicherung in der Fahrzeugindustrie erreicht werden kann.