Im Rollstuhl gegen Kohleabbau
Während der COP26 wurde das Kraftwerk Neurath blockiert
von Gerhard Klas
«Große Worte, keine Wirkung» lautete das Motto der etwa vierzig Klimaaktivist:innen, die am 5.November anlässlich der COP26 die Kohlezufuhr zum Braunkohlekraftwerk Neurath zwischen Aachen und Köln blockiert haben. «Wir müssen schon selbst aktiv werden», so Lee Groene, die sich an der Gleisblockade im Norden des Kraftwerks beteiligte.
weiterlesenKölner Klüngel
Initiative Klimawende verhindert Bürgerbegehren
von Gerhard Klas
Einige Kölner:innen blickten am Tag der Bundestagswahl wehmütig nach Berlin, denn nicht nur dort hätte es zeitgleich einen Bürgerentscheid geben sollen: In Köln wollte die Initiative Klimawende den regionalen Energieversorger Rheinenergie AG zum Umstieg auf 100 prozentige Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen bis 2030 verpflichten.
weiterlesenNoWarNoWarming
Militär, Rüstung und Krieg zerstören das Klima
von Hanno Raußendorf
Fünf Tage vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz (31.10.–12.11.) haben Klima- und Friedensaktivist:innen gefordert, endlich auch die militärischen CO2-Emissionen in die Vereinbarungen zum Schutz des Klimas einbeziehen – weltweit haben 25000 Gruppen und Einzelpersonen eine entsprechende Petition im Internet unterschrieben.
weiterlesenNeues Leben in Lützerath: Hier werden die 1,5 Grad verteidigt
Bewohner:innen des Rheinischen Reviers und Unterstützer:innen rüsten sich, um den Baggern entgegenzutreten
von Moritz Binzer
Das Dorf Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier ist der neue Schauplatz für den Kampf um Klimagerechtigkeit in Deutschland. RWE will an die darunterliegende Kohle. Ein Landwirt und zugezogene Unterstützer:innen setzen sich zur Wehr.
weiterlesenOhne Tempolimit in die Klimakrise
Was wir brauchen, ist keine Ampel, sondern ein Stoppschild
von zwei Aktivistinnen bei Fridays for Future
Bundestagswahl 2021. Noch nie war eine Wahl so richtungsentscheidend wie diese. Die Sondierungsgespräche sind gerade erst abgeschlossen, die Koalitionsverhandlungen noch nicht im Gange, und schon jetzt steht die Ampel eindeutig auf gelb.
weiterlesenBosch will Münchener Werk schließen – kein Bedarf mehr für Benzinpumpen
Umstellung der Produktion auf Umweltprodukte gefordert
Interview mit Miyase Erdogan
Miyase Erdogan arbeitet seit 34 Jahren bei der Firma Bosch in München. Sie ist Ersatzbetriebsrätin und Vertrauensfrau.
Das Gespräch führte Bea Sassermann.
Nach der Wahl ist nicht vor der Wahl
Die junge Generation und die Grünen
von Gerhard Klas
24.September, zwei Tage vor der Bundestagswahl. In hipper Pose, begleitet von ihrer Entourage und zahlreichen Fotografen, präsentierte sich Annalena Baerbock als Speerspitze der Klimabewegung auf der Kölner Demo von Fridays for Future. Eine peinliche Inszenierung, denn immerhin kritisieren FfF auch das Grünen-Programm als völlig unzulänglich, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.
weiterlesenDer Hambi ist noch da, Lützi bleibt auch
Lützerath: ein gallisches Dorf sagt dem Braunkohleriesen RWE den Kampf an
von Moritz Binzer
40000 Menschen haben bisher für die Braunkohle ihre Dörfer im Rheinland verlassen müssen – damit die größte Dreckschleuder Europas, RWE, weiter CO2 in die Luft pusten darf. Weitere fünf Dörfer sollen noch weichen, das Dorf Lützerath am Rande des Tagebaus Garzweiler in der Nähe von Erkelenz soll als erstes an die Reihe kommen. Doch die Region wehrt sich. Und diesmal stehen alle auf – ein neues Wyhl liegt in der Luft.
Lützerath lebt. Von der ursprünglichen Bewohnerschaft des Dorfes widersetzt sich nur noch der im Dorf ansässige Landwirt Eckhardt Heukamp der Vertreibung. Allerdings war in den letzten Monaten ein nicht enden wollender Zuzug von Neuankömmlingen zu beobachten. Aktivist:innen aus verschiedenen Teilen Deutschlands und anderen Länder haben das Dorf wiederbelebt und errichten die Infrastruktur für die kommende Verteidigung gegen die Räumung. Nach dem Vorbild der französischen Klimabewegung haben sie eine ZAD (Zone à défendre), eine zu verteidigende Zone, ausgerufen.
Lützerath ist das Dorf, das als nächstes den sich in die Landschaft fressenden Baggern zum Opfer fallen soll. Am 1.Oktober beginnt die Rodungssaison, die auch schon im Hambacher Wald den Startschuss für die heiße Phase der Auseinandersetzung markierte. Auch in der Ortschaft Lützerath stehen Bäume, die für die Ausweitung des Kohlelochs Garzweiler gefällt werden müssen und einer Zerstörung der Häuser im Weg stehen.
Ebenfalls nach dem Vorbild des Hambis sind bereits unzählige Bäume mit Baumhäusern bestückt. Vor allem nach «Kultur ohne Kohle» (KuloKo), einem Kultur- und Aktionscamp im August, setzte eine intensive Phase der Neubebauung und -gestaltung des Dorfes ein. Die Atmosphäre eines dauerhaften Klimacamps hat Einzug gehalten. Eine alte Villa im Dorfkern ist wichtigste Anlaufstelle, hier wird jeden Abend für alle gekocht, Möglichkeiten sich einzubringen werden auf Tafeln bekanntgegeben und regelmäßige Treffen organisiert. Auf der dahinterliegende Wiese wurden Hüttenkonstruktionen auf Stelzen installiert, die die Räumung erschweren sollen.
Der letzte Eigentümer von Grund und Boden in Lützerath, Eckhardt Heukamp, soll vermutlich im November enteignet werden. Heukamp wehrt sich weiterhin mit einer Klage dagegen und will das laufende Enteignungsverfahren anfechten. RWE möchte allerdings Tatsachen schaffen, bevor es zu einer Entscheidung im Verfahren über die Enteignung kommt. Deshalb wurde eine vorzeitige Besitzeinweisung beantragt. Dass RWE mit diesem Vorgehen erfolgreich sein wird, gilt als wahrscheinlich, da sich die Gerichte in NRW in den letzten Jahren als treue Erfüllungsgehilfen der Braunkohleindustrie erwiesen haben. Sollte dies der Fall sein, droht der Abriss bereits ab dem 1.November.
In der Zwischenzeit vereint die Klimagerechtigkeitsbewegung ihre Kräfte. Vom 29.9. bis zum 6.10. finden Aktions- und Skillshare-Tage statt. Die Bürgerinitiative «Alle Dörfer bleiben» möchte am 1.10. eine Sitzblockade auf den Straßen in Lützerath abhalten. Das Blockadebündnis «Ende Gelände» mobilisiert unter dem Aufruf «Ende Gelände goes Lützerath» zu einem Bauwochenende und lädt zum Bleiben ein. Und ab dem 1.11. findet das Unräumbar-Festival in Lützerath statt. Eingeladen sind explizit alle Menschen, die sich RWE widersetzen möchten. Für alle Interessierten gibt es Aufgaben und geeignete Aktionsformen. Es werden keine Erfahrungen vorausgesetzt, um sich dem Widerstand anzuschließen.
Ungehorsam gegen Fleischkonzerne
Das Bündnis zwischen Klimaaktivisten, Bäuerinnen und Beschäftigten in der Tierindustrie entwickelt sich nur mühsam
von Friedrich Kirsch*
Im Sommer vergangenen Jahres stand die Fleischindustrie plötzlich im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte: Ein Schlachthof nach dem anderen entwickelte sich zum Corona-Hotspot. Den traurigen Höhepunkt markierte im Juni der Ausbruch bei Tönnies mit 1413 infizierten Arbeiter:innen.
weiterlesenZurück zur Normalität?
Verdrängung ökologischer Probleme
von Ingo Schmidt*
Im zweiten Jahr der Pandemie versprechen Politiker quer durchs Parteienspektrum ein Zurück zur Normalität. Das Wahlvolk hört es gerne. Auch wenn es sonst nichts von der Politik hören will. Aber was ist schon normal? Eine Welt, in der die Reichen und Mächtigen vom Rest nicht gerade respektiert, aber akzeptiert werden? Eine Welt, in der soziale Spaltungen tiefer werden und ökologische Zerstörungen aus dem Ruder laufen? Diese Welt produziert Angst und Verunsicherung. Aber auch den Wunsch nach Normalität, nach einer Zeit, die im Rückblick als die gute, alte Zeit gilt. Selbst wenn sie, als sie noch aktuell war, als verängstigend erlebt wurde.
Angesichts von Überflutungen, Hitze und Waldbrände in diesem Sommer ist der Klimawandel in Meinungsumfragen zu einem wichtigen Thema geworden. Das war’s dann aber auch schon. Eher nonchalant als selbstkritisch erklärte Angela Merkel, in ihrer Regierungszeit sei nicht genug für den Klimaschutz getan worden. Nicht einmal einen Shitstorm löste sie damit aus. Fridays for Future scheint vorbei.
Die Pandemie macht das Protestieren nicht leichter, aber nicht unmöglich. Rechte Querdenker beweisen es fast jedes Wochenende. Die Aktivistinnen und Aktivisten von Black Lives Matter haben im letzten Jahr die größten Demonstrationen in der Geschichte der USA organisiert. Von solchen Erfolgen kann die Ökologiebewegung nur träumen. Sie steht vor einem Widerspruch: Der Zustand der Welt ist beängstigend. Verunsicherung löst aber auch der Gedanke an Veränderungen aus, die diesen Zustand überwinden könnten.
Verdrängte Natur
Dieser Widerspruch lässt sich nicht auflösen. Aber verdrängen. Entweder durch grünes Branding einer postfossilen Produktion. Oder durch aggressive Abwehr des Themas Ökologie. Der verbreitete Hass auf Greta Thunberg und Annalena Baerbock zeugt von letzterem. Dass die Aggressionen sich insbesondere gegen Frauen richten, gibt einen Hinweis auf die spätkapitalistischen Sozial- und Naturverhältnisse.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die gehassten Frauen Vorkämpferinnen einer sozialistischen oder einer anderen, radikalen Ökologiebewegung sind, oder ob sie eher am grünen Rebranding des Kapitalismus beteiligt sind.
Was löst diese Verdrängung aus? Warum ist sie stark genug, um aktives Engagement, oder wenigstens die Offenheit für einen ökologischen Umbau der Wirtschaft zu behindern? Angesichts der Zerstörung überlebenswichtiger Stoffwechselkreisläufe der Natur stellt sich die Frage: Hat Thanatos über Eros gesiegt?
Technologie und Ökologie
Seit seiner Entstehung wird der Kapitalismus von seinen ideologischen Ausputzern als Produktivkraftentfesselungsmaschine dargestellt, die eine Befreiung der Menschheit von harter Arbeit und Mangel möglich macht. Grundlage dafür seien Verständnis und zweckmäßige Anwendung der Naturgesetze. Von der Anwendung der Dampfkraft in der Fabrik bis zum Aufbau globaler Computernetzwerke zur Steuerung von Produktion und Absatz stand industrielle Revolution für Fortschritt.
Kritische Hinweise auf die elende Lage der arbeitenden Klassen zur Zeit des Dampfmaschinenkapitalismus in England, in späteren Zeiten insbesondere in der kolonialen bzw. postkolonialen Welt, wurden und werden mit dem Hinweis auf kommende Fortschritte gekontert. Damit sich der Wohlstand gleichmäßig in und über alle Nationen verteilt, brauche es noch mehr kapitalistische Produktionsverhältnisse, die dem technischen Fortschritt und Wirtschaftswachstum weiter auf die Sprünge helfen.
Stets wurde und wird die Natur dabei nicht als Teil eines Kreislaufs gesehen, dessen Fortbestand von der Existenz und Reproduktion unzähliger Pflanzen, Tiere und den Elementen der unbelebten Natur abhängig ist.
Immer mehr wird die Natur als ein fremdes, außerhalb der Menschheit stehendes Etwas angesehen, das nach Bedarf als Rohstoffquelle oder Müllhalde behandelt werden kann. Weil sie nicht für den Markt produziert wird, sondern einfach «da» ist, gilt sie als Gratisproduktivkraft. Wenn es der Kostensenkung dient, darf sie nach Belieben zerstört werden. Daran hat sich, trotz einer mittlerweile langen und globalen Geschichte der Ökologiebewegung, bis heute nichts geändert.
Nicht anders als bei Kämpfen um Löhne, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen reagierte das Kapital auch auf Forderungen der Ökobewegung mit technischen Neuerungen oder Standortverlagerungen. Dass Wind- und Solarenergie heute Standardtechnologien sind, ist u.a. früheren Kämpfen gegen Kernkraft und Kohle zu verdanken, nicht der Logik des Kapitals.
Allerdings gibt es auch weniger zukunftsweisende Reaktionen: bspw. den Bau höherer Schornsteine zur Verbesserung der Luftqualität in den früheren Zentren der Schwerindustrie. In dessen Folge kam es in den 1980er Jahren in weiter entfernten Gegenden zu saurem Regen und Waldsterben. In noch viel größerem Maßstab wurden seit den 90er Jahren dreckige Produktionsprozesse nach China verlegt.
Das Land wird von Anhängern eines grünen Kapitalismus seither gern als größte Dreckschleuder kritisiert, ohne die emissionsintensiven Transporte, Produktions- und Logistiknetzwerke in Frage zu stellen, die mit diesen Verlagerungen verbunden sind. Die Natur wird zum Spielball geopolitischer Konflikte. Und sie wird weiter zerstört.
Wieso ist die Natur immer noch ein fremdes Wesen, dessen Zerstörung wahlweise geleugnet oder beklagt, aber nur von wenigen aktiv bekämpft wird?
Entfremdete Arbeit, entfremdete Natur
Bei der Beantwortung dieser Frage hilft ein Rückgriff auf Marx’ Theorie der Entfremdung. Außer materiellem Elend, das sich durch entsprechende Kämpfe zumindest vorübergehend, für manche Beschäftigtengruppen auch längerfristig einschränken oder gar überwinden lässt, stellt der Kapitalismus die Arbeitenden noch vor ein weiteres Problem: Sie haben nichts zu sagen. Dass Personalabteilungen mitunter das Gegenteil behaupten, ihre Beschäftigten als wertvollste Ressource und Ideengeber bezeichnen, macht die Sache noch schlimmer. Erinnert es doch die so Bezeichneten daran, dass sie – nichts zu sagen haben.
Aber zurück zu Marx: Der sagte, die Arbeit unter fremdem Kommando, die Fremdbestimmung durch das Kapital, führt dazu, dass die Arbeiter ihrer Arbeit, dem Produkt ihrer Arbeit und schließlich sich selbst und ihresgleichen fremd werden. Dies schließt die Entfremdung von der Natur ein, weil die Gattung Mensch, unabhängig von ihrer sozialen Organisation, selbst Teil der Natur ist. Entfremdung in allen ihren Formen stabilisiert die Herrschaft des Kapitals. Wer nichts zu sagen hat, stellt auch keine Fragen mehr.
Marx hat aber auch auf Bruchstellen der Entfremdung hingewiesen: Erstens steht die Behauptung, jeder und jede könne sich im Kapitalismus nach eigener Fasson frei entfalten könne, in mehr oder minder großem Widerspruch zur Alltagserfahrung. Zweitens ist dieser Alltag in Betrieb, Nachbarschaft und Familie durch Formen der Kooperation und Anerkennung gekennzeichnet, wenngleich sie mitunter arg patriarchalisch sind.
Das Jevons-Paradoxon
Diese Bruchstellen sind Ansatzpunkte für kollektives Engagement zur Überwindung der als drückend empfundenen materiellen Verhältnisse und von Fremdherrschaft.
Aber: das Scheitern solcher Bemühungen schüttet die Bruchstellen auch immer wieder zu, führt zu Enttäuschung und Passivität. Die Ökologiebewegung kann davon ein Lied singen. Jeder kleine Erfolg bei der Durchsetzung strengerer Umweltauflagen führt zu Effizienzsteigerungen, einer Verbilligung der Ressourcen pro eingesetzter Einheit und in der Folge zu absolut steigendem Ressourcenverbrauch. Das ist das nach einem liberalen Ökonomen benannte und empirisch gut belegte Jevons-Paradoxon. Gewinnt die Entfremdung Überhand über das Streben, Hoffen und Kämpfen für eine bessere Welt, setzt die Verdrängung anstehender Probleme ein, gerade wenn sie als dringlich wahrgenommen werden.
Und wieso äußert sich diese Verdrängung so häufig als Frauenhass? Weil die kapitalistische Ideologie, universalistischen Ansprüchen zum Trotz, doch recht partiell ist. Demnach bleiben Frauen, auch wenn viele von ihnen als Lohnarbeiterinnen entfremdete Arbeit verrichten, doch eigentlich Teil der Natur – als Gebärerinnen, Ernährerinnen und Pflegerinnen.
Dieser ihrer Natur sollen sie, so der aus Entfremdung und Verdrängung entspringende Hass, nachgeben statt sich in Politik und Wirtschaft einzumischen. Beim Greenwashing, der anderen Form der Verdrängung ökologischer Probleme, stehen Frauen dagegen, siehe Annalena Baerbock, an vorderster Front. Der Natur geht es davon aber auch kaum besser.
*Ingo Schmidt ist Ökonom und leitet das Labour Studies Program der Athabasca University in Kanada.
Nicht nur global, auch kommunal
Die Ernährungswende erfordert eine klimafreundliche Lebensmittelproduktion
von Tina Ress*
Global denken – lokal handeln hieß mal eine Parole der Grünen. Auch eine alternative Agrarpolitik muss unten anfangen und kann durch entsprechende Kommunalpolitik wirksam unterstützt werden. Nachstehend zeigen wir auf, was an regionalen Ansätzen, Angeboten und Projektideen heute schon möglich ist.
weiterlesenBewegte Aussichten
Der Abgang der großen Moderatorin lüftet den Deckel über den Widersprüchen – und schafft Raum für gesellschaftliche Bewegungen von unten
von Angela Klein
Alles sieht danach aus, dass die Weiter-so-Politik sich fortsetzt – ungerührt vom diesjährigen Katastrophensommer. Weder das Hochwasser in der Eifel noch die verheerenden Waldbrände und Hitzewellen, die uns anzeigen, dass größere Teile der Erde bald unbewohnbar werden können, bringen die dickfelligen Profitanbeter aus der Ruhe. Kein Wunder, dass die Parteien von Union bis Grüne immer weniger voneinander unterscheidbar werden, in den Umfragen immer enger zusammenrücken und nach der Wahl so gut wie jede Regierungskombination denkbar ist, die Die LINKE und die AfD ausschließt.
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