Wer kann schon von sich sagen, ein Gedankengang gehöre ihm?

Bert Brecht hielt nicht viel vom Recht auf geistiges Eigentum. Wir auch nicht. Wir stellen die SoZ kostenlos ins Netz, damit möglichst viele Menschen das darin enthaltene Wissen nutzen und weiterverbreiten. Das heißt jedoch nicht, dass dies nicht Arbeit sei, die honoriert werden muss, weil Menschen davon leben.

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Sozialismus 2. Juni 2010

Möglichkeiten sozialistischer Entwicklung in der DDR

Die Bedeutung des volkseigenen Eigentums für andere zwischenmenschliche Beziehungen
von Edeltraut Felfe
Um es im Interesse einer produktiven Diskussion vorweg zu nehmen: Der Sozialismusversuch in der DDR kann insgesamt nicht als Vorbild für gegenwärtige sozialistische Zielstellungen dargestellt, sondern muss sehr kritisch ausgewertet werden auch hinsichtlich des großen Schadens für emanzipative Bewegungen über die Bundesrepublik hinaus, vor allem von denen, die an ihm mitgearbeitet und unter ihm gelitten haben.

Sozialismus 1. Mai 2010

Staatskapitalismus

Über die Möglichkeit sozialistischer Entwicklung in der DDR
Debattenbeitrag zu SoZ 03/2010
von Anton Holberg

Wenn die erste Voraussetzung des Sozialismus im Sinne Marxens die politische Herrschaft der Arbeiterklasse ist («Diktatur des Proletariats») und wenn Marxens Satz, dass die Arbeiterklasse sich nur selbst befreien kann, zutrifft was wohl impliziert, dass ihre Fähigkeit, die herrschenden Klassen, insbesondere die Bourgeoisie, zu stürzen,

Sozialismus 1. Mai 2010

‹In Ostdeutschland ist eine völlig andere Sozialstruktur entstanden›

Gespräch mit DDR-Oppositionellen, die nicht im Kapitalismus landen wollten Teil VI und Schluss
Die Redaktionen von express und SoZ haben einen gemeinsamen Fragekatalog erarbeitet, der von acht ehemaligen DDR-Bürgerinnen und -Bürgern aus dem Umkreis der Vereinigten Linken, des Neuen Forums und der Initiative Unabhängiger Gewerkschafter beantwortet wurde. Die letzten Fragen dieses Katalogs beziehen sich auf die Folgen der «deutschen Einheit».

Sozialismus 1. Mai 2010

Ökosozialistisch oder sozialökologisch?

Debatte über die Erklärung der Kasseler «Konferenz für Ökologie & Sozialismus»

Die Kasseler «Konferenz für Ökologie & Sozialismus»am 14.März hat eine Erklärung verabschiedet, die sich als Plattform für eine überfällige Debatte im Rahmen der Bewegung für Klimagerechtigkeit versteht. Die Konferenz wurde von der Bildungsgemeinschaft Salz e.V. und verschiedenen linken Zeitungsredaktionen ausgerichtet, darunter die SoZ.

Sozialismus 2. April 2010

«Wir können Opposition»

Zu Angela Klein, «Die sozialistische Demokratie und die realen Verhältnisse», SoZ 3/10
von Arno Klönne

Heiko Bolldorf meint in seinem Leserbrief, bei mir sei die «Repression in der DDR ausgeblendet» aber das stimmt ja nicht, ich habe nur meine Einschätzung dargelegt, dass die DDR nicht die Chance für einen «sozialistischen Weg» bot jedenfalls nicht aus eigenen Kräften.

Sozialismus 2. April 2010

Sozialismus in der DDR und international

Zu Angela Kleins Beitrag in SoZ 3/10
von Saral Sarkar

Angela Klein schreibt, «eine DDR als Insel der sozialistischen Demokratie zwischen den Fronten des Kalten Krieges» war unmöglich. Welchen Sinn hat es dann zu sagen, «der erste Versuch, auf deutschem Boden Sozialismus aufzubauen» sei gescheitert, wenn das von vornherein unmöglich war?

Sozialismus 3. März 2010

Warum der Kapitalismus ein System nicht nachhaltiger Entwicklung ist

Raub, Privatisierung und der Zwang zur Expansion
von John Bellamy Foster

Es ist heute in der Wissenschaft allgemein anerkannt, dass die Menschheit weltweit auf einen ökologischen Kollaps zusteuert, wenn sie nicht schnell gegensteuert. Die globale ökologische Krise verschärft sich zusehends, und die Zeit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, läuft uns davon. Hinzu kommt, dass die vorherrschenden Umweltstrategien auf ihre Weise die Probleme leugnen, da sie nur ihre begrenzten Ziele im Auge haben und deshalb zum Scheitern verurteilt sind.

Sozialismus 3. März 2010

‹Die Betriebslinke im Westen hielt sich vornehm zurück›

Gespräch mit DDR-Oppositionellen, die nicht im Kapitalismus landen wollten – Teil V

Die Redaktionen von express und SoZ haben einen gemeinsamen Fragekatalog erarbeitet, der von sieben ehemaligen DDR-BGürgerinnen und -Bürgern aus dem Umkreis der Vereinigten Linken, des Neuen Forums und der Initiative Unabhängiger Gewerkschafter beantwortet wurde.

Sozialismus 3. März 2010

Das Subjekt des gesellschaftlichen Wandels

Zu einem Strategiepapier aus dem Umfeld der Rosa-Luxemburg-Stiftung
von Daniel Kreutz und Christoph Jünke

Anfang September machte die erste Ausgabe der neuen Zeitschrift der Rosa-Luxemburg-Stiftung, LuXemburg – sie tritt die Nachfolge von Utopie kreativ an mit der Kurzfassung einer Analyse des der Stiftung nahestehenden Instituts für Gesellschaftsanalyse (IfG) auf: «Die gesellschaftliche Linke in den gegenwärtigen Krisen».

Sozialismus 3. März 2010

Die sozialistische Demokratie und die realen Verhältnisse

Zu Arno Klönne, «Keine Bedingungen für sozialistische Demokratie», SoZ 02/10
von Angela Klein

Arno Klönne hat der Aussage in meinem Leitartikel aus SoZ 12/09 widersprochen, «der erste Versuch, auf deutschem Boden Sozialismus aufzubauen» sei gescheitert. Denn: Es gab in der DDR keinen Sozialismus, weil das neue politische System am Ende des Zweiten Weltkriegs nicht durch eine Volksopposition zustande kam, sondern im Gepäck der Roten Armee mitgeschleppt wurde.

Sozialismus 6. Februar 2010

Die DDR, eine verpasste Chance?

Keine Bedingungen für sozialistische Demokratie. Ein Diskussionsbeitrag zu SoZ 11/2009
von Arno Klönne

Als «ersten Versuch, auf deutschem Boden den Sozialismus aufzubauen», bezeichnet Angela Klein die DDR und skizziert völlig einleuchtend linke Kritik an diesem Staatswesen. Aber ist damit schon das «Scheitern des Versuchs» erklärt? Wer unternahm diesen Versuch, unter welchen Bedingungen, aus welchen Motiven?

Sozialismus 6. Februar 2010

Vor Streiks hatten alle Angst

Gespräch mit DDR-Oppositionellen, die nicht im Kapitalismus landen wollten
Teil IV

Die Redaktionen von express und SoZ haben einen gemeinsamen Fragekatalog erarbeitet, der von ehemaligen DDR-Bürgerinnen und -Bürgern aus dem Umkreis der Vereinigten Linken, des Neuen Forums und der Initiative Unabhängiger Gewerkschafter beantwortet wurde.  Aufgrund eines unverzeihlichen Versehens haben wir einen der Antwortenden bisher «verschwiegen», Werner Jahn. Wir bitten dafür um Entschuldigung und haben seine Antworten auf die bisherigen Fragen auf die nachfolgende Weise zusammengestellt. Werner Jahn zum Anspruch der DDR, wie er die Wende erfahren hat und wie die Situation in den Betrieben war.