Deutsche Revolution 1848/49 - Was hat das mit heute zu tun?
Dienstag, 17. April 2018
19:00 Uhr
Fabrik K14, Lothringer Str. 64, 46045 Oberhausen.
In diesem Jahr wird das Bündnis „Roter Oktober“, das 2017 die Veranstaltungsreihe zur Russischen Revolution organisiert hat, in Oberhausen erneut eine Veranstaltungsreihe durchführen:
2018 würde Karl Marx seinen 200. Geburtstag feiern. Bert Brecht würde 120 Jahre alt. Die Märzrevolution 1848 jährt sich zum 170. Mal. Die Novemberrevolution 1918 wird 100. Und der geschichtsträchtige Mai 1968 hat 50-jähriges Jubiläum.
Die neue Reihe „Revolution, Revolution!“ beginnt mit der Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Deutschen Revolution mit Manuel Kellner am 17.04.2018:
Die Ziele der deutschen Revolution 1848/49 waren Demokratie, nationale Einheit und Unabhängigkeit von den in der „Heiligen Allianz“ zusammengeschlossenen Fürstenhäusern.
Die Revolution erzwang zunächst die „Märzkabinette“, die dem liberalen Bürgertum Zugeständnisse machten sowie die Wahl einer verfassunggebenden Versammlung, die am 18. Mai 1848 in der Frankfurter Paulskirche zusammentrat.
Die führende Rolle hatten dort die bürgerlich-liberalen Kräfte, die für eine konstitutionelle Monarchie eintraten. Die linke Minderheit war radikal demokratisch, nämlich für eine parlamentarisch-demokratische Republik.
Als die Revolution auf dem absteigenden Ast war, schlug der preußische König die ihm von der „Paulskirche“ angetragene Kaiserkrone aus. Preußische und österreichische Truppen schlugen die Revolution nieder.
Karl Marx zog die Bilanz, dass die ArbeiterInnenklasse beim nächsten Anlauf unabhängig vom demokratischen Kleinbürgertum auftreten müsse – zugunsten einer „Revolution in Permanenz“, bis alle mehr oder weniger besitzenden Klassen von der Macht verdrängt sind.
Dr. Manuel Kellner, Jahrgang 1955, ist Mitglied der ISO (Vierte Internationale) und der Partei Die Linke sowie der IG Metall. Er ist Redakteur der Sozialistischen Zeitung (SoZ).
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